Am Wochenende hat es mehrere Protestveranstaltungen gegen die Corona-Maßnahmen und die Folgen des Lockdowns in Augsburg gegeben. Mehrere hundert Teilnehmer demonstrierten bereits am Freitagabend bei einem Fußmarsch durch die Innenstadt gegen die Corona-Maßnahmen an Schulen. Speziell die Maskenpflicht und die obligatorischen Tests zu Unterrichtsbeginn wurden von den Demonstranten kritisiert.
Polizei begleitet Corona-Demonstrationen in Augsburg mit Großaufgebot
Am Samstag gab es wie schon an mehreren Frühjahrswochenenden Proteste in Form eines Autokorsos. Insgesamt waren bei zwei unabhängig voneinander stattfindenden Rundfahrten 35 Autos unterwegs. Verkehrsbehinderungen, wie sie im Vorfeld befürchtet wurden, gab es nicht. In der Vergangenheit hatte es auch Rundfahrten mit mehreren hundert Fahrzeugen gegeben. Weil im Vorfeld nicht klar war, wie viele Teilnehmer kommen würden, war die Polizei mit einem größeren Aufgebot vertreten.
Die Fahrzeuge waren mit Stickern und Flugblättern beklebt, mit denen die Impfung abgelehnt oder die Maßnahmen als überzogen kritisiert wurden. Mitunter wurde die Testpflicht für nicht geimpfte Bürger beim Einkauf auch mit der Verfolgung von Juden im Dritten Reich und deren Ausschluss aus Geschäften verglichen. (skro)
Lesen Sie dazu auch:
- Querdenken-Demo trotz Verbot: Polizei sperrt Plätze in Kempten
- Kempten verbietet geplante „Querdenken“-Demo mit 8000 Teilnehmern