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Augsburg: Hinter der Augsburger Herbstdult steht wegen Corona ein Fragezeichen

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Hinter der Augsburger Herbstdult steht wegen Corona ein Fragezeichen

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    So sah es im Vorjahr auf der Augsburger Herbstdult aus.
    So sah es im Vorjahr auf der Augsburger Herbstdult aus. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Dult in Augsburg hat viele Stammgäste. Zweimal im Jahr findet sie statt. Zwischen Jakober- und Vogeltor ist Augsburgs längstes Freiluftkaufhaus mit einer Länge von 1000 Metern. Die Corona-Pandemie wirkt sich allerdings auf die traditionsreiche Veranstaltung aus. Die Osterdult fiel in diesem Jahr aus. Die Stadt

    Die Herbstdult soll am Montag, 4. Oktober, beginnen und am Samstag, 9. Oktober, enden. Dass in diesem Jahr kein Sonntag eingeplant ist, hängt mit Corona zusammen. Die Erfahrungen aus früheren Jahren zeigen, dass speziell an Sonntagen besonders viel los ist und sich die Menschen an den Ständen drängen. Um diese Ansammlungen zu verhindern, sind der Feiertag am 3. Oktober und der darauf folgende Sonntag am 10. Oktober nicht ins Programm einbezogen. Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle erläutert: "An diesen Tagen ist ein kontrollierbarer Einlass von Besuchern nicht umsetzbar."

    Die Stadt kann sich bei den Vorbereitungen der Veranstaltung an den Konzepten aus dem Vorjahr orientieren. Die Herbstdult fand damals statt, es gab allerdings ein auf sechs Tage verkürztes Programm. Erfolgreich war die Dult dennoch. Die Händlerinnen und Händler hatten Verständnis gezeigt, dass wegen Corona die Verkürzung nötig sei. Menschenmassen, die sich zwischen Jakober- und Vogeltor bewegen, ließen sich mit den Corona-Auflagen nicht vereinbaren, hieß es zur Begründung bei der Stadt Augsburg. Auf die Zahl der Besucherinnen und Besucher wurde im Vorjahr genau geschaut. Maximal 590 Personen sollten gleichzeitig über die Dult schlendern. Noch steht nicht fest, wie viel Publikum in diesem Jahr zugelassen werden soll, das sich gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten darf. "Sicherheitspersonal an den Eingängen wird kontrollieren", sagt Hübschle.

    Dult in Augsburg: Die Zahl der Stände wird reduziert

    Ähnlich wie bei der Herbstdult im Vorjahr wird die Zahl der Verkaufsstände reduziert. Statt der üblichen 140 Händler werden es voraussichtlich 85 sein. Auf diese Weise sind die geforderten Abstände zwischen den Ständen zu erreichen. Nach aktuellem Stand gilt auf dem Marktgelände Maskenpflicht. Um den Mindestabstand von 1,50 Meter einzuhalten, wird es unter anderem Bodenmarkierungen geben, kündigt der Wirtschaftsreferent an. Beim Eingang nahe des Jakobertors werden auch dieses Mal keine Stände an der Häuserfront stehen.

    Dass eine Absage durchaus möglich ist, betont Hübschle: "Derzeit kann auf Grund des ständig wechselnden Infektionsgeschehen und der daraus resultierenden Änderungen der Infektionsschutzverordnung noch keine abschließende Aussage getroffen werden."

    Derzeit laufen Bauarbeiten mit Einschränkungen für die Bewohner

    Auf einem Teilbereich des Dult-Geländes laufen seit Längerem Bauarbeiten - wie an vielen Stellen im Stadtgebiet. Der Bereich zwischen Kappeneck 14 und Jakobsplatz 30 ist bis voraussichtlich 20. August voll gesperrt. Grund sind Leitungsarbeiten der Stadtwerke. Für die Wiederherstellung der Oberflächen wird es nach Abschluss der Arbeiten voraussichtlich ab der zweiten Augusthälfte bis Mitte September noch abschnittsweise zu Vollsperrungen kommen.

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