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Augsburg: Hier entsteht der Flößerpark – nur wann?

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Hier entsteht der Flößerpark – nur wann?

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    Das Areal entlang des Lechs in Augsburg soll ein Ausflugsziel werden.
    Das Areal entlang des Lechs in Augsburg soll ein Ausflugsziel werden. Foto: Silvio Wyszengrad

    Der Flößerpark ist ein Projekt der Stadt Augsburg, das Lechhausen attraktiver machen soll und ihn aufwertet. Das Areal am Lech gelegen soll zu einem Ausflugsziel umgestaltet werden, das nicht nur Menschen anspricht, die in

    Ausflugslokal als zentraler Baustein

    Neben Naherholungsmöglichkeiten für Familien mit Kindern, für die es einen Wasserspielplatz geben wird, gilt in erster Linie ein Lokal am Fluss als zentraler Baustein des Projekts. Ansatzweise vergleichbar soll diese gastronomische Ausflugsstätte mit der fest eingeführten Kulperhütte an der Wertach sein. Floßlände heißt der Arbeitstitel für das Lokal. Die Diskussionen darüber, was einmal am Lech in Lechhausen entstehen soll, laufen seit einigen Jahren. Es gibt allerdings nur in kleinen Schritten voran. Die Dimension des Projekts erschließt sich zumindest mit Blick auf die große Bautafel, die mittlerweile nahe der Ulrichsbrücke steht.

    Neue Perspektiven eröffnen sich bereits jetzt von der anderen Uferseite aus. Auf Höhe der Berufsfeuerwehr an der Berliner Allee ist dies der Blick auf eine gut 100 Meter lange Zone mit einem abgeflachten Uferbereich. Steine liegen nahe des Wassers. Dort, wo früher Bäume entlang des Weges standen, ist nun eine freie Fläche. Hier wird der neue Wasserspielplatz entstehen, dessen Ausschreibung im Frühjahr 2018 erfolgt. „Wir rechnen damit, dass der Spielplatz im Herbst diesen Jahres fertiggestellt ist“, sagt Umweltreferent Reiner Erben.

    Weitere Bäume werden gefällt

    Das Ausflugslokal wird allerdings nicht an dieser Stelle gebaut, auch wenn womöglich der freigeräumte Platz diesen Eindruck vermittelt. Es entsteht auch nicht unmittelbar neben der Ulrichsbrücke. In diesem Bereich mit einem Sandstrand sind schon länger sechs blau-weiße Steinliegen fest installiert. Das Lokal kommt zwischen Brücke und Wasserspielplatz. Wer entlang des Lechs zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, kennt diesen Bereich, weil hier ein kleiner Spielplatz, ein Hartplatz und ein kleiner Kletterfelsen bereits vorhanden sind. An dieser Stelle wird künftig das Ausflugslokal angesiedelt sein. Dazu sind aber noch einige Voraussetzungen zu schaffen. „Wir wollen das Baufeld für das Lokal und den Abschnitt der Uferabflachung vorbereiten“, erläutert Erben. Deshalb werden bis Ende Februar auch weitere Bäume gefällt. Dieser Termin steht, da die Fällungen außerhalb der Vogelbrutzeiten passieren müssen: „Eine spätere Rodung wäre erst wieder im Oktober möglich, das den weiteren Baufortschritt gegebenenfalls behindern würde“, sagt Erben.

    Neben Naherholungsmöglichkeiten für Familien mit Kindern, für die es einen Wasserspielplatz geben wird, gilt in erster Linie ein Lokal am Fluss als zentraler Baustein des Projekts.
    Neben Naherholungsmöglichkeiten für Familien mit Kindern, für die es einen Wasserspielplatz geben wird, gilt in erster Linie ein Lokal am Fluss als zentraler Baustein des Projekts. Foto: Silvio Wyszengrad

    Bei der Stadt ist nicht allein das Umweltreferat mit dem Flößerpark beschäftigt. Denn der Pachtvertrag für das Lokal liegt in der Zuständigkeit von Liegenschaftsreferentin Eva Weber. Es ist kein Geheimnis, dass Umberto von Beck-Peccoz (Brauerei Kühbach) als Pächter einsteigen soll. Der Name kursiert seit Monaten, zumal Umberto von Beck-Peccoz auch künftig den Grünen Kranz in Lechhausen betreiben möchte, wenn der Neubau am Schlössle errichtet ist. Auf Anfrage sagt

    Flößerpark soll bis Ende 2019 kommen

    Wann das Gesamtprojekt Flößerpark abgeschlossen ist, bleibt abzuwarten. Umweltreferent Erben rechnet damit, dass die Arbeiten bis Jahresende 2019 dauern können. Ein Fragezeichen bleibe auch deshalb, weil womöglich Altlasten im Boden gefunden und gegebenenfalls entsorgt werden müssten. Im Frühjahr 2018 werde es deshalb weitere Baugrund- und Bodenuntersuchungen geben, kündigt Erben bereits an. Bei der Finanzierung des Projekt wurden zuletzt Gesamtkosten von 1,85 Millionen Euro genannt. Der Freistaat unterstützt das Projekt mit mehr als einer halben Million Euro aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm.

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