Die Dimensionen des Verfahrens sind gewaltig. Am Anfang, im Oktober 2019, stand eine gigantische Razzia: Mehr als 500 Polizisten durchsuchten damals 175 Geschäftsräume von Pflegeunternehmen in der Stadt und Wohnungen und Büros der Firmenchefs. Die Kripo rief eine eigene Ermittlungsgruppe ins Leben, genannt "Eule", die einen Teil der Augsburger Pflegebranche monatelang überprüfte, 40 Polizisten gehörten ihr phasenweise an. Am heutigen Mittwoch startet gegen Verantwortliche eines größeren Pflegedienstes ein Mammut-Prozess vor dem Landgericht. Es geht um einen mutmaßlichen Millionenschaden – und um die Frage, ob ein Teil der Branche mit kriminellen Tricks arbeitet.
Augsburg