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Augsburg: Hakenkreuze im Polizei-Sportraum: Verfahren wird eingestellt

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Hakenkreuze im Polizei-Sportraum: Verfahren wird eingestellt

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    Im Sportraum des Polizeipräsidiums in der Gögginger Straße tauchten eingeritzte Hakenkreuze auf.
    Im Sportraum des Polizeipräsidiums in der Gögginger Straße tauchten eingeritzte Hakenkreuze auf. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Im Polizeipräsidium an der Gögginger Straße sind an einer Weichbodenmatte im Sportraum mehrere eingeritzte Hakenkreuze entdeckt worden. Unklar ist, wer sie dort angebracht hat. Aller Wahrscheinlichkeit nach war es ein Polizist oder eine Polizistin.

    Kripo Dillingen fand keine Beweise gegen Augsburger Kollegen

    Es handelte sich um mehrere etwa zwei Zentimeter große Einritzungen. „Dieser Sportraum wird von sehr vielen Personen genutzt“, so Polizeisprecher Ludwig Zausinger auf Anfrage. Beamte üben dort regelmäßig für Fortbildungen. Zudem können Polizisten dort auch ohne Aufsicht trainieren.

    Einen konkreten Ermittlungsansatz habe es unter anderem wegen der Vielzahl an Personen nicht gegeben, zumal der Tatzeitraum schwierig eingrenzbar war, so Zausinger. Die Ermittlungen gegen Unbekannt führte die Kripo in Dillingen, um eine mögliche Befangenheit auszuschließen. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren mangels Ergebnissen ein.

    Laut Innenministerium habe man auch nicht ausschließen können, dass es sich um Abnutzungen handelte. Allerdings lassen sich die Einritzungen wohl klar als Hakenkreuze erkennen. Gefunden wurden die Einritzungen bereits 2013.

    Fall wurde durch Anfrage der Grünen im Landtag bekannt

    Öffentlich wurde der Vorfall nun durch eine Anfrage der Grünen im Landtag zu Vorfällen mit möglichem rechtsextremem Hintergrund bei der Polizei. Anlass war, dass bei der Bereitschaftspolizei in Würzburg Aufkleber gefunden worden waren, die sich dem rechten Spektrum zuordnen lassen.

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