Es hätte nicht viel gefehlt, und Petre S.* (Namen geändert) wäre gestorben. Wie nah der rumänische Lkw-Fahrer dem Tod tatsächlich war, machte die Aussage einer Gutachterin vor dem Augsburger Landgericht deutlich. Stefan K.*, ebenfalls Rumäne, ebenfalls Lkw-Fahrer, hatte Petre S. im Mai vergangenen Jahres in den rechten Oberschenkel gestochen. Er hatte ein langes Küchenmesser dabei. Der Stich verletzte die Beinarterie von Petre S., der viel Blut verlor. Bis zu vier Liter könnten es gewesen sein, wie die medizinische Gutachterin erklärte, die von einer „akuten lebensbedrohliche Situation“ sprach.
Augsburg