Polizisten sind für Gerichte wichtige Zeugen. Sie gelten als neutrale, nur der Wahrheit verpflichtete Beobachter. Umso schlimmer sei es deshalb, wenn ein Polizist vor Gericht absichtlich eine falsche Aussage mache, sagt Amtsrichterin Susanne Hillebrand. Sie verurteilte am Mittwoch einen Polizisten zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu je 30 Euro – insgesamt muss er demnach 3000 Euro zahlen. Wird das Urteil rechtskräftig, dann gilt der 39-jährige Beamte als vorbestraft. Ihm drohen nun auch noch disziplinarische Konsequenzen.
Augsburg