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Augsburg: Gelbe Tonnen ärgern Anwohner in der Maxstraße

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Gelbe Tonnen ärgern Anwohner in der Maxstraße

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    Die neuen Modelle der Gelben Tonne sind nun auch auf der Maxstraße zu sehen. Zum Ärger manches Anwohners.
    Die neuen Modelle der Gelben Tonne sind nun auch auf der Maxstraße zu sehen. Zum Ärger manches Anwohners. Foto: Silvio Wyszengrad

    Augsburg und die Gelbe Tonne – eine nicht-endende Geschichte? Kurzer Rückblick: Seit Januar können die Menschen stadtweit nicht nur Verpackungsabfälle, sondern auch Altmetall und Plastikgegenstände in die Gelbe Tonne entsorgen. Dafür wurden neue, größere Tonnen angeschafft – in den Stadtteilen östlich des Lechs ist die Stadt verantwortlich, westlich davon das Unternehmen Remondis. Das Unternehmen begann bereits November 2019 in Absprache mit der Stadt mit der Neuaufstellung im Osten. Seit Mai erfolgt die Umstellung im Westen. Und es gibt wieder Beschwerden zu der Tonne. Dieses Mal kommen sie aus der Maxstraße.

    Die Gelbe Tonne ist zu groß für die Maxstraße

    Seit der Umstellung sorgt vor allem ein Modell, die großen Rollcontainer, für Aufregung – insbesondere bei den Bewohnern von Mehrfamilienhäusern. Kritisiert wurde vor allem die Handhabung der schweren Deckel der Tonne. Auch der Stadtrat beschäftigte sich mit dem Thema. So wurde zum Beispiel von der Stadt ein Hilfsmittel entworfen: Ein Stock mit zwei Kerben, der zwischen Deckel und Tonnenrand geklemmt werden sollte. Nach kurzer Zeit zog man die Konstruktion allerdings wegen Haftungsgründen wieder aus dem Verkehr. Die großen Rollcontainer gibt es weiterhin.

    Und das ärgert jetzt einige Anwohner der Maxstraße. Fotos, die unserer Redaktion zugesandt wurden, zeigen die Maxstraße am Abend. Etwas stört das Bild der Prachtstraße mit ihren farbenfrohen Patrizierhäusern und kunstvollen Brunnen: Zu beiden Seiten finden sich orangefarbene Rollcontainer an Hauseingängen und Fußgängerwegen. Es sind die Modelle der neuen Gelben Tonne.

    Um die gelben Tonnen gab es in Augsburg schon viel Ärger: Kurzzeitig wurden Stecken ausgegeben, damit die Behälter offen bleiben.
    Um die gelben Tonnen gab es in Augsburg schon viel Ärger: Kurzzeitig wurden Stecken ausgegeben, damit die Behälter offen bleiben. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Ein Anwohner des Ulrichsplatzes erklärt, wieso die Tonnen nun so oft außerhalb der Mehrfamilienhäuser stehen. Das Problem gebe es in der gesamten Maxstraße und den angrenzenden Straßen: „Diese Tonnen sind oftmals zu breit für die eher schmalen Innenhöfe bei uns. Zum Teil behindern sie sogar Fluchtwege.“ Sicher sei das nicht. Er glaube, deswegen würden die Tonnen nun an einigen Stellen vor den Häusern stehen.

    Noch ist nicht klar, wie mit der Gelben Tonne umzugehen ist

    Auf Anfrage unserer Redaktion bei Remondis erklärt das Unternehmen, dass es im Zuge des Austausches der Tonnen vorkommen könne, dass einzelne Anwohner Reklamationen haben. In diesem Fall könne man sich an die zuständige Telefon-Hotline wenden. Das Unternehmen erklärt, dann schnellstmöglich eine Lösung finden zu wollen.

    Allerdings: Die Verkehrssicherungspflicht der Abfallbehälter liegt laut Remondis beim privaten Haushalt, der Hausverwaltung oder dem Besitzer der Tonne, der diese ordnungsgemäß zu sichern hat.

    Gelbe Tonnen in Augsburg: Große Behälter können getauscht werden

    Die Stadt hatte allerdings ein Angebot für diejenigen auf der Ostseite des Lechs, die mit den Rollcontainern unzufrieden sind. Wie Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) bereits im Februar gegenüber unserer Redaktion erklärte, könnten große Tonnen getauscht und durch kleinere Behälter ersetzt werden – sofern der Platz dafür vorhanden ist.

    Dafür müsste die zuständige Person lediglich beim Abfallwirtschaftsbetrieb mit den auf der Website verfügbaren Tonnentauschformularen für das jeweilige Anwesen die gewünschten Behälter anfordern. Der Wechsel erfolge kostenlos. Ob dieses Prozedere nun auch für die Maxstraßen-Anwohner infrage kommt, haben Stadt und Unternehmen auf Anfrage nicht beantwortet.

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