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Augsburg: Gastronomie: Wann kommt das Ausflugslokal am Flößerpark?

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Gastronomie: Wann kommt das Ausflugslokal am Flößerpark?

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    Am Ufer des Lech soll eine Gastronomie entstehen. Der Investor ist Umberto von Beck-Peccoz, Chef der Brauerei Kühbach, der von einem tollen Projekt spricht. Aus ihm unerfindlichen Gründen geht es mit der Planung extrem langsam voran. Um loslegen zu können, wartet er auf die Baugenehmigung.
    Am Ufer des Lech soll eine Gastronomie entstehen. Der Investor ist Umberto von Beck-Peccoz, Chef der Brauerei Kühbach, der von einem tollen Projekt spricht. Aus ihm unerfindlichen Gründen geht es mit der Planung extrem langsam voran. Um loslegen zu können, wartet er auf die Baugenehmigung. Foto: Annette Zoepf

    Mit der Baugenehmigung für die Floßlände im Lechhauser Flößerpark rechnet Umberto Freiherr von Beck-Peccoz bis spätestens Ende März. Die Einhaltung dieses Termins sei umso wichtiger, da es bei seinem auf 60 Jahre angelegten Erbbaurechtsvertrag Fristen einzuhalten gilt. Für den Investor und Chef der Brauerei Kühbach ist es „merkwürdig, wie lange sich alles hinzieht“. Dabei handle es sich bei der Floßlände doch um ein „relativ einfaches Gebäude“, sagt er auf Anfrage. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass verschiedene Arbeitsschritte gut aufeinander abgestimmt sein müssen, um perfekt ineinanderzugreifen. So müsse die Stadt nach der Erteilung der Baugenehmigung innerhalb von sechs Monaten die Baugrube ausheben. Erst dann könne die Brauerei Kühbach den Betonbau für den Keller ausführen, bevor wiederum die Stadt ein Jahr Zeit hat, um die Treppenanlage zum Lech zu erstellen. Der abschließende Holzaufbau ist dann nach Worten des Barons „kein großes Thema mehr“.

    Gastronomie für Erholungssuchende am Flößerpark

    Im Flößerpark soll es auch eine Gaststätte geben.
    Im Flößerpark soll es auch eine Gaststätte geben. Foto: Ulrich Wagner

    Auf ein halbes Jahr kommt es Umberto von Beck-Peccoz gar nicht an. Deutlich macht er aber, dass er mittlerweile über eine Untätigkeitsklage beim Verwaltungsgericht nachdenkt, wenn sich nicht bis spätestens Ende März etwas bewegt. Rechtliche Schritte wären für ihn die „Ultima Ratio“, sagt er und erklärt, schließlich auch im Wort zu stehen: „Ich als Investor bin verpflichtet“, erklärt er, „das da hinzustellen, was ich versprochen habe.“ Und es gehe ja auch um die Zufriedenheit der Bürger.

    Dennoch: Er bereue es nicht, sich für die Floßlände beworben zu haben, weil es „ein tolles Projekt“ sei. Doch die ihm unerklärlichen Verzögerungen führten dazu, dass wieder eine Sommersaison ins Land ging, ohne dass die Naherholungssuchenden im Flößerpark eine Gastronomie vorfinden. Nachdem die vorbereitenden Arbeiten voraussichtlich erst Ende dieses Jahres abgeschlossen sein werden, geht der Investor frühestens 2021 mit Betriebsaufnahme des Gastro-Floßes aus. Für die Bewirtung der künftigen Gäste stehen laut dem Baron im Gastraum innen 40 Plätze – davon ein Dutzend auf einer Galerie – und 30 Plätze außen zur Verfügung.

    So sieht ein Entwurf für die Gastronomie am Flößerpark aus.
    So sieht ein Entwurf für die Gastronomie am Flößerpark aus. Foto: Hiendl_schineis Architekten, Au

    Die Realisierung der Ausflugsgaststätte Floßlände sei ein wesentlicher Bestandteil der Gesamtplanung für das städtebauliche Projekt „Flößerpark“, lässt Baureferent Gerd Merkle auf Anfrage zum Planungsstand wissen. Bauherr des Gebäudes sei jedoch nicht die Stadt Augsburg, sondern die Brauerei Kühbach. Die Stadt Augsburg ist nach Auskunft Merkles lediglich für die Neugestaltung der öffentlichen Grünanlage und den Bau der geplanten öffentlichen Freitreppe am Lech zuständig.

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    Laut Merkle wurden die notwendigen Vorleistungen für die Ausschreibung der Aushubarbeiten durch die Stadt Augsburg bereits erbracht. Für den Bau des Gebäudes selbst müsse jedoch noch ein Bodengutachten erstellt werden, das noch im Januar abgeschlossen werden soll. Hinsichtlich der noch fehlenden Baugenehmigung sei anzumerken: Zu deren Erteilung sei derzeit noch eine fachliche Stellungnahme abzuwarten. Nach deren Vorliegen könne der Bauantrag nach Einschätzung der Bauverwaltung voraussichtlich bis Anfang März genehmigt werden. Der Baubeginn mit dem Aushub wäre jedoch erst nach der Planung für die Baugrubensicherung durch den Investor möglich.

    Der Baureferent geht laut seiner Mitteilung offenbar davon aus, dass das Gaststättengebäude schon im kommenden Herbst – also noch 2020 – errichtet werden kann und die öffentliche Treppenanlage durch die Stadt Augsburg hergestellt wird. Die Fertigstellung der Treppe sei im Frühjahr 2021 vorgesehen. Die Eröffnung der Gastronomie sei von- seiten des Investors im Frühjahr 2021 in Aussicht gestellt worden.

    Und die zusätzlich geplanten Pkw-Stellplätze im öffentlichen Straßenraum? Sie können laut Merkle hergestellt werden, sobald die nötigen Haushaltsmittel genehmigt und bereitgestellt sind.

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