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Augsburg: Fünf Flüchtlinge kommen täglich im Ankerzentrum in Lechhausen an

Augsburg

Fünf Flüchtlinge kommen täglich im Ankerzentrum in Lechhausen an

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    In Lechhausen ist das Verwaltungszentrum, in dem ankommende Flüchtlinge registriert werden.
    In Lechhausen ist das Verwaltungszentrum, in dem ankommende Flüchtlinge registriert werden. Foto: Silvio Wyszengrad

    Augsburg ist seit Dezember der Standort in Schwaben, an dem ankommende Flüchtlinge registriert werden. Dies geschieht in einem Gebäude im Gewerbegebiet von Lechhausen. Früher saß hier eine Abteilung der Verlagsgruppe Weltbild. Jetzt ist in der Aindlinger Straße das Verwaltungsgebäude des Ankerzentrums untergebracht. Anker steht für Zentrum für Ankunft, Entscheidung und Rückführung. Nun ziehen die Verantwortlichen eine Zwischenbilanz. Auch die Polizei äußert sich.

    Zuständig ist die Regierung von Schwaben. Auf Anfrage unserer Redaktion heißt es, dass sich der Betrieb eingespielt habe. Es gebe keine nennenswerten Auffälligkeiten. Die Prognosen, die man vorher angegeben habe, seien eingetreten. Im Durchschnitt kommen täglich fünf Flüchtlinge an.

    In Lechhausen werden neu ankommende Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in Deutschland registriert.
    In Lechhausen werden neu ankommende Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in Deutschland registriert. Foto: Silvio Wyszengrad

    In Lechhausen werden die Personalien der Flüchtlinge aufgenommen. Es gibt zudem eine medizinische Erstuntersuchung. Dolmetscher unterstützen die Arbeit der zuständigen Behördenmitarbeiter. Neuankömmlinge bleiben in der Regel drei Tage im Verwaltungszentrum. Das Aufnahmeverfahren ist damit nicht abgeschlossen. Die Anker-Einrichtung am Kobelweg in Kriegshaber ist für eine weitere Woche Aufenthaltsort der Flüchtlinge.

    Das Ankerzentrum zog von Donauwörth nach Augsburg

    Das Ankerzentrum in Augsburg hat die Einrichtung in Donauwörth abgelöst, die zum Jahresende 2019 aufgegeben wurde. Der große Unterschied ist, dass Flüchtlinge in Donauwörth viel länger in einer großen Zahl zusammengeblieben sind. Es waren dort mehrere Hundert Flüchtlinge.

    Wie die Regierung von Schwaben informiert, sind seit 1. Dezember 320 Asylbewerber im Behördenzentrum in Lechhausen angekommen. Der Regierungsbezirk Schwaben ist mittlerweile auch für Flüchtlinge aus dem Irak zuständig. Zuvor waren es die drei Herkunftsländer Türkei, Gambia und Nigeria. In Augsburg sind es bislang türkische Flüchtlinge, die den höchsten prozentualen Anteil der Neuankömmlinge stellen. Es waren 77 Türken (24 Prozent), danach folgen 55 Iraker und 44 Gambier.

    Augsburg: Nicht jeder Neuankömmling bleibt in Schwaben

    Nicht jeder Flüchtling, der in Lechhausen ankommt, bleibt in Schwaben. Von den insgesamt 320 Neuankömmlingen sind es 177 Personen, für die eine Unterkunft im schwäbischen Raum gefunden wurde. In Augsburg gibt es gegenwärtig drei Anker-Einrichtungen für die Aufnahme. Neben der Unterkunft in Kriegshaber sind es Standorte in Inningen und an der Berliner Allee.

    Der Betrieb im Verwaltungszentrum in Lechhausen läuft auch nach Auskunft der Polizei ohne besondere Vorkommnisse.

    Lesen Sie dazu auch: Diese Flüchtlinge sind gut in Augsburg angekommen

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