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Augsburg: Freistaat plant Förderung ein: Bekommt Augsburg nun auch eine Surfwelle?

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Freistaat plant Förderung ein: Bekommt Augsburg nun auch eine Surfwelle?

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    Die stehende Welle am Münchner Eisbach ist seit Jahren ein Anziehungspunkt für Surfer und Zuschauer. Auch Augsburg könnte so eine Surfwelle bekommen.
    Die stehende Welle am Münchner Eisbach ist seit Jahren ein Anziehungspunkt für Surfer und Zuschauer. Auch Augsburg könnte so eine Surfwelle bekommen. Foto: Peter Kneffel, dpa (Archivfoto)

    Die von Augsburger Wellenreitern seit Jahren geplante Surfwelle am Senkelbach nahe des Plärrergeländes ist nun ein gutes Stück näher gerückt: Vom Freistaat könnten bis zu 200.000 Euro Förderung für das Projekt kommen, das der Verein "Surffreunde Augsburg" auf die Beine stellen möchte. Im Finanzausschuss des Landtags verständigten sich die koalitionäre CSU und Freie Wähler am Mittwoch darauf, mit ihrer Landtagsmehrheit entsprechende Gelder im Haushalt 2021 einzuplanen.

    Auch weitere Projekte in Schwaben werden gefördert. Augsburg, so FW-Landtagsabgeordneter Fabian Mehring (Meitingen), werde künftig eine ähnliche Attraktion für Sportler und Zuschauer haben wie der Münchner Eisbach. Das Projekt passe besonders gut in die Unesco-Wasserstadt

    So sieht die Sohlschwelle am Augsburger Senkelbach auf Höhe des Lederle-Areals aktuell aus.
    So sieht die Sohlschwelle am Augsburger Senkelbach auf Höhe des Lederle-Areals aktuell aus. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivfoto)

    Die Baugenehmigung für die nötigen rampenartigen Einbauten im Bach, um aus dem momentan noch über eine Sohlschwelle fließenden Wasser eine surfbare Welle zu formen, hat der Verein bereits seit mehr als einem einem Jahr. Bisher mangelte es aber am Geld. Zwar wurden bereits einige Sponsoren gefunden, doch für die nötigen Investitionen von mehreren hunderttausend Euro reichte es bei weitem nicht. Dass nun vom Freistaat Geld für den Bau vorgesehen wird, sei ein "Meilenstein", heißt es bei den Surffreunden.

    Noch ist offen, ob die Stadt Augsburg die Surfwelle fördern wird

    Vermutlich wird der Freistaat, wenn der Haushalt fix ist und ein Förderantrag der Surfer positiv beschieden wird, aber auch eine Beteiligung der Stadt Augsburg und der Surffreunde sehen wollen. Aktuell ist die Stadt coronabedingt bekanntermaßen nicht besonders gut bei Kasse. Der ehemalige Sportreferent Dirk Wurm (SPD) signalisierte vor einem Jahr zwar Wohlwollen, sah aber noch mehrere offene Fragen.

    Eine Illustration der geplanten Surfwelle am Senkelbach in Augsburg: Neben einer Einstiegsstelle ist im Endausbau auch ein Pavillon vorgesehen.
    Eine Illustration der geplanten Surfwelle am Senkelbach in Augsburg: Neben einer Einstiegsstelle ist im Endausbau auch ein Pavillon vorgesehen. Foto: Surffreunde Augsburg/Veit Stößel

    Nach den Plänen der Surfer soll die acht Meter breite Senkelbach-Welle regulierbar sein, sodass sie für Anfänger wie Profis gleichermaßen geeignet ist. Zwar nutzen Surfer hinter dem Alten Stadtbad am Ölhöfle schon seit Jahren eine Welle, die sich zufällig an der Sohlschwelle bildet, allerdings ist diese deutlich schmaler und das Baden an dieser Stelle eigentlich nicht erlaubt. Die Surffreunde würden am Senkelbach in einem ersten Schritt eine Rampe, einen Steg und eine Einstiegsstelle bauen wollen. Im zweiten Schritt wäre eine Art Pavillon auf dem städtischen Grünstreifen, etwa zur Lagerung von Brettern, ein Wunsch. Dazu laufen laut Surffreunden Gespräche mit der Stadt. Wie berichtet ist auf dem früheren Lederle-Areal eine Wohnbebauung geplant. Von der Stadt hießt es in der Vergangenheit, dass man darauf schauen müsse, wie sich die beiden künftigen Nutzungen miteinander vertragen.

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