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Augsburg: Freibäder in Augsburg lockern ihre Regelungen

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Freibäder in Augsburg lockern ihre Regelungen

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    Adam Suslowicz ist Betriebsleiter im Augsburger Familienbad. Ab sofort ist der Badebetrieb wieder ohne zeitliche Einschränkung möglich.
    Adam Suslowicz ist Betriebsleiter im Augsburger Familienbad. Ab sofort ist der Badebetrieb wieder ohne zeitliche Einschränkung möglich. Foto: Bernd Hohlen

    Die Corona-Pandemie hat die Badesaison in Augsburg stark beeinträchtigt. Die städtischen Freibäder starteten erst einmal mit Verspätung. Corona schränkte die Abläufe zudem massiv ein. Es war nicht mehr möglich, spontan ins Bad zu gehen und sich dort stundenlang aufzuhalten. Anfangs war ein Badebetrieb mit drei vorgegebenen Zeiten eingeführt. Der Takt wurde danach auf zwei Badezeiten geändert. Von 14 bis 15 Uhr gab es eine Putzstunde. Badegäste durften sich in diesem Zeitraum nicht im Bad aufhalten. An schönen Tagen drängten sich um 15 Uhr viele wartende Besucher an den Kassen. Es gab Kritik an der Regelung. Die Stadt Augsburg hat reagiert.

    Ab sofort gibt es in den städtischen Freibädern keine zeitliche Einschränkung mehr. Wer kommt, darf folglich bleiben, bis die Kassen geschlossen werden. Einzige Ausnahme: Das kleine Freibad in Lechhausen behält den Zwei-Schicht-Betrieb. Familienbad, Bärenkellerbad und Fribbe stehen tagsüber ohne Pause bereit.

    Martina Wild und Jürgen Enninger.
    Martina Wild und Jürgen Enninger. Foto: Bernd Hohlen

    Freibäder in Augsburg: Andere Öffnungszeiten, Eintrittspreis bleibt gleich

    Für Badegäste gibt es eine weitere erfreuliche Nachricht: Auch beim langen Badetag mit mehreren Stunden Verweildauer bleibt es beim gegenwärtigen Preis. Erwachsene bezahlen drei Euro. Vor Corona lag der Preis bei 3,70 Euro. „Wir können bereits sagen, dass der Tarif von drei Euro für die komplette Saison gelten wird“, sagt Bürgermeisterin Martina Wild. Die Bildungsreferentin ist gegenwärtig für den Sport verantwortlich. Der künftige Sport- und Kulturreferent Jürgen Enninger beginnt seine Tätigkeit am 1. Oktober.

    Bei einem Ortstermin am Montag im Familienbad informierten Wild und Enninger über die geänderten Regelungen im Badebetrieb. Enninger hatte zuvor an einer Besprechung mit den Betriebsleitern der Bäder und Ulrike Greiffenberg, Leiterin des städtischen Bäderamts, teilgenommen.

    Die Fachleute hatten sich abgestimmt, wie in den nächsten Wochen der Badespaß erhöht werden könne.„Wir haben wahrgenommen, dass die Warteschlangen nach der Putzstunden teils auf wenig Verständnis stießen“, sagt Wild. Speziell im Familienbad und am Bärenkellerbad staute es sich. In Zeiten von Corona, in denen Mindestabstände einzuhalten sind, sei ein Gedränge vor einem Bad nicht ideal. Mit der jetzigen Regelung hoffe man auf eine Entzerrung.

    Einschränkungen gibt es im Badebetrieb

    Einschränkungen, die wegen Corona eingeführt wurden, bleiben weiterhin. Badegäste müssen sich vorab registrieren lassen. Dies geht online oder per Telefon. Dass Namen angegeben werden, hängt damit zusammen, bei einem möglichen Corona-Fall Kontaktpersonen schnell zu ermitteln. Auch in den Bädern gibt es Vorgaben. So ist die Zahl der Badegäste festgelegt, die sich gleichzeitig im Bad aufhalten dürfen. Im Familienbad und Bärenkellerbad sind es jeweils 1200 Personen. Im Fribbe sind 700 Gäste zugelassen.

    Im kleinen Lechhauser Freibad, für das kein Eintritt verlangt wird, sind es 260 Personen. Hier hat die Stadt einen Sicherheitsdienst eingesetzt, der die Kontrollen umsetzt. Amtsleiterin Ulrike Greiffenberg informiert, dass bei den nun festgelegten Besucherzahlen noch etwas Spielraum bestehe. „Wir müssen sehen, wie sich die Dinge einspielen.“ Nicht nur die Besucherzahl ist wegen Corona begrenzt. Es dürfen nicht zu viele Schwimmer gleichzeitig im Wasser sein. Im beheizten Schwimmerbecken im Familienbad wären es 70 Personen.

    Familienbad in Augsburg: Rutsche bleibt gesperrt

    Adam Suslowicz ist Betriebsleiter im Familienbad. Er kümmert sich mit seiner Mannschaft um die Abläufe im Bad. Zu den Arbeiten gehört unter anderem eine gründliche Reinigung. Bestimmte Bereiche werden stündlich desinfiziert. Suslowicz betont: „Ein Hygienekonzept gab es aber auch weit vor Corona.“

    Die Rutsche im Familienbad ist gesperrt.
    Die Rutsche im Familienbad ist gesperrt. Foto: Bernd Hohlen

    Dennoch habe sich vieles geändert: Im Turnus von 20 Minuten gibt es Lautsprecherdurchsagen, die über die Einschränkungen informieren. Bei den Außenduschen ist derzeit nur jede zweite geöffnet. Die große Rutsche bleibt weiterhin geschlossen. Dies hängt damit zusammen, dass eine Aufsichtsperson eigens abgestellt sein müsste, die kontrolliert, ob coranabedingte Abstände eingehalten werden.

    Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Bäder: Die Stadt Augsburg handelt jetzt richtig

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