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Augsburg: Ferrari abgefackelt: War es eine Abrechnung im Rotlichtmilieu?

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Ferrari abgefackelt: War es eine Abrechnung im Rotlichtmilieu?

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    Die Feuerwehr konnte nichts mehr retten: Unbekannte haben vor einem Bordell in Oberhausen eine Ferrari in Brand gesteckt.
    Die Feuerwehr konnte nichts mehr retten: Unbekannte haben vor einem Bordell in Oberhausen eine Ferrari in Brand gesteckt. Foto: Polizei Augsburg

    Der schwarz lackierte Ferrari geht sofort in Flammen auf. Diese schlagen mehrere Meter hoch aus dem Fahrzeug. Zwei Männer rennen weg, steigen in ein wartendes Auto ein – und brausen davon. Diese Szene, die sich Ende Oktober nachts beim Augsburger Großbordell Colosseum abgespielt hat, gibt den Ermittlern der Kripo noch immer Rätsel auf. Vor allem eine Frage drängt sich auf: War es ein Racheakt innerhalb des Rotlichtmilieus?

    Fest steht nach Informationen unserer Zeitung bisher nur so viel: Der Luxuswagen mit einem Neuwert von rund einer Viertelmillion Euro wurde von einem 18-jährigen Mann gefahren. Er ist Schweizer Staatsbürger, sein Vater ist der Chef eines Autohauses in der

    Im Rotlichtmilieu hat der Autobrand für Aufsehen gesorgt

    Dass er das Bordell besucht haben könnte, liegt aber auf der Hand – in dem Gerwebegebiet beim Gaskessel ist sonst nachts nicht viel los. Im

    Von Revierkämpfen in der Szene hat die Kripo in den vergangenen Jahren nichts gespürt. „Wenn, dann wurden Konkurrenten mal bei der Polizei angeschwärzt“, sagt ein Ermittler. Echte Auseinandersetzungen habe es aber schon länger nicht mehr gegeben.

    Ferrari soll regelrecht explodiert sein

    Auch der Einfluss von Rockerbanden sei in Augsburg weitaus geringer als in anderen Städten wie etwas Neu-Ulm – wenngleich einige Akteure aus der Rotlichtszene Kontakte zu Rockern unterhalten. Nach wie vor versucht die Kriminalpolizei auch, die Identität der beiden mutmaßlichen Brandstifter herauszufinden. Der Ferrari soll förmlich explodiert sein, heißt es.

    Die Ermittler gehen davon aus, dass die Brandstifter dabei womöglich selbst verletzt wurden. Außerdem müsste auch noch eine dritte Person am Tatort gewesen sein, die das Fluchtauto, das Richtung Kobelweg wegfuhr, steuerte. Um herauszufinden, auf welche Weise das Auto angezündet wurde, haben die Beamten einen Sachverständigen eingeschaltet.

    Hinweise an die Kripo Augsburg unter 0821/323-3810.

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