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Augsburg: Fast alles beim Alten? So läuft jetzt das Partyleben auf der Maxstraße

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Fast alles beim Alten? So läuft jetzt das Partyleben auf der Maxstraße

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    Die Partyszene am Samstag in der Maximilianstraße.
    Die Partyszene am Samstag in der Maximilianstraße. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Das Partygeschehen in der Innenstadt scheint immer mehr wieder seinen "normalen" Verlauf zu nehmen. Die Polizei meldet für das vergangene Wochenende wenige coronabedingte Zwischenfälle – dafür Betrunkene, Schlägereien und Beleidigungen gegen Polizeibeamte.

    Obwohl es vor allem am Herkulesbrunnen am Freitag- und Samstagabend teilweise ziemlich eng zuging, waren Polizei und Ordnungsdienst offensichtlich bemüht, nur in wirklich deutlichen Fällen einzugreifen, in denen Menschen die Abstandsregeln nicht einhielten. Ansonsten ließ man sie feiern und die milden Abende genießen.

    Bis 22 Uhr waren die wegen Corona weniger gewordenen Tische und Stühle in der Außengastronomie voll besetzt. Danach verlagerte sich das Geschehen vor allem in die Maxstraße. Die Polizei bemühte sich, dort mit Augenmaß vorzugehen. Mit den Lockerungen in der Gastronomie wollten die Menschen auch auf den Straßen wieder feiern – soweit die Abstandsregeln nicht deutlich unterschritten würden, ließe man sie auch gewähren, sagt Polizeisprecherin Sabine Braunmiller.

    Maxstraße in Augsburg: Gäste und Gastronomen verhalten sich diszipliniert

    Gäste und Gastronomen hätten sich zum größten Teil sehr diszipliniert verhalten, bescheinigt ihnen die Polizeibeamtin. Anders noch als vor wenigen Wochen. Damals gerieten vor einer Kneipe in der Straße Wirtin und Polizei aneinander. Die Wirtin hat ihre Bar inzwischen aber wieder geöffnet, auch dort war es am Wochenende ruhig. Die Polizeiinspektion Mitte war mit Unterstützung eines Einsatzzuges in der Innenstadt unterwegs, auch der Ordnungsdienst war mit mehreren Mitarbeitern vor Ort.

    Vor den Lokalen konnte man Samstagnacht beobachten, wie sich Gastronomen bemühten, die Anstehenden zu ordnen und die Gehwege frei zu halten. Vor einer Caipi-Bar standen die Menschen in fast schon perfektem Abstand in einer langen Schlange, um an ihre Cocktails zu kommen. Am Pantheon sortierte ein Mitarbeiter die Wartenden.

    Am Herkulesbrunnen wurde es nach 22 Uhr ziemlich voll. Die Feiernden saßen mit ihren Flaschen und Cocktailbechern nicht nur auf den Stufen vor dem Brunnen, sondern auch auf dem Pflaster. Trotzdem schienen sie auf die Regeln zu achten oder ließen sich vom Ordnungsdienst ohne größere Diskussionen auf Abstand bringen.

    Mit zunehmendem Alkoholkonsum bekam die Polizei trotzdem gut zu tun. So pöbelte ein 29-Jähriger in einem Schnellrestaurant in der Innenstadt die Mitarbeiter an, randalierte im Laden und weigerte sich, eine Maske zu tragen. Weil ihn auch die Polizei nicht beruhigen konnte, wurde er in Gewahrsam genommen – nicht ohne die Polizisten lautstark zu beleidigen.

    21-Jähriger muss nach mehreren Auseinandersetzungen auf die Wache

    Gleich in mehrere Auseinandersetzungen geriet ein 21-Jähriger am frühen Sonntagmorgen. Zunächst kratze und bedrohte er gegen 2 Uhr früh einen 29-Jährigen am Leonhardsberg. Ein Alkoholtest ergab bei beiden Männern einen Wert von über 1,5 Promille. Den Streithähnen wurde ein Platzverweis erteilt. Nur eine Stunde später teilte ein 19-Jähriger einer Polizeistreife mit, dass er soeben von dem 21-Jährigen gegen den Kopf gestoßen worden sei. Seine blutige Nase zeugte von der Auseinandersetzung. Der Kontrahent konnte nur wenige Meter weiter am Leonhardsberg mit einer Platzwunde an der Lippe angetroffen werden. Die beiden Männer erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung, so die Polizei. Weil sich der 21-Jährige weiterhin aggressiv verhielt, nahmen ihn die Polizisten mit auf die Wache.

    Ende Mai hatte ein Vorfall in der Maxstraße bundesweit für Aufsehen gesorgt. Vor dem Café Corso war ein Polizeieinsatz eskaliert.

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