Experten der Universität und der Hochschule Augsburg haben intensiv nachgerechnet. Damit wird jetzt nachvollziehbar, was der Freistaat für Augsburg ausgibt, wenn er große Fördertöpfe für die bayerischen Hochschulen öffnet. Allein in Augsburg werden fast 60 neue Professorenstellen dazukommen, um Forschung und Lehre auszubauen. Damit werden auch neue Studienangebote für junge Leute möglich.
Gerade die Hochschule (früher Fachhochschule) ächzt derzeit wegen Überlastung. Präsident Gordon Thomas Rohrmair sagt, „wir sind um jede Stelle froh, die wir genehmigt bekommen“. Ähnliches gelte für den Zuwachs an Studienplätzen. Denn die Hochschule muss jedes Jahr rund 500 Studieninteressierte mit guten Noten abweisen.
Diese neuen Studiengänge sind an der Hochschule Augsburg geplant
Wie berichtet, schnürt der Freistaat ein Milliarden-Paket für die Universitäten und Hochschulen. Nach Angaben der Hochschule Augsburg sind damit insgesamt 28 Professuren für die kommenden vier Jahre zu erwarten: 20 Professuren kommen im Rahmen der „Hightech Agenda“. Das entspricht in etwa zehn Prozent ihrer aktuellen Professuren. Damit baut die Hochschule ihre Forschung weiter aus. Die neuen Professoren sollen auch helfen, das Verhältnis von Professoren und Studierenden wieder zu verbessern. Der Freistaat hat der Hochschule Augsburg außerdem 216 zusätzliche Studienplätze zugesagt. Dafür erwartet man in Augsburg acht neue Professorenstellen. Damit kann die Hochschule zwei neue Studiengänge aus ihren Zukunftsprogramm „gP25 anbieten: „International Information Systems“ und „Wirtschaftspsychologie für Digitale Märkte“.
An der Universität Augsburg rechnet man mit 31 zusätzlichen Professoren. Zwölf von ihnen sollen Studienangebote im Bereich in der Informatik erweitern. 19 Professoren werden für die strategische Entwicklung der Uniforschung erwartet. Dazu bekommt die Uni aus dem bayerischen Förderpaket 388 weitere Studienplätze und Gelder für den Bau eines neuen Rechenzentrums.
Woher das Geld für die neuen Professoren in Augsburg kommt
Die Technikoffensive „Hightech Agenda Bayern“ war im Oktober 2019 von Ministerpräsident Markus Söder gestartet worden mit dem Ziel Wissenschaft, Forschung und Technologie zu stärken. Unipräsidentin Sabine Doering-Manteuffel sagt, „Wir freuen uns sehr über diesen Ausbau. Wir können damit unser in den vergangenen Jahren entwickeltes Profil zukunftsgerichtet weiter schärfen.“
Lesen Sie dazu den Kommentar: Freistaat hilft Hochschule ein Stück weiter
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