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Augsburg: Evakuiertes Haus am Oberen Graben: Ein Neubau wäre deutlich teurer

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Evakuiertes Haus am Oberen Graben: Ein Neubau wäre deutlich teurer

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    Dieses Gebäude muss in den nächsten Monaten saniert werden. Bewohner und Gewerbetreibende, die seit Anfang November in Ausweichquartieren untergebracht sind, können erst im Januar 2020 zurück.
    Dieses Gebäude muss in den nächsten Monaten saniert werden. Bewohner und Gewerbetreibende, die seit Anfang November in Ausweichquartieren untergebracht sind, können erst im Januar 2020 zurück. Foto: Silvio Wyszengrad

    Das Gebäude im Oberen Graben 8 in der Altstadt hat über Monate hinweg die Schlagzeilen bestimmt. Es war wegen akuter Einsturzgefahr im November geräumt worden. 21 alte Bewohner mussten in Alten- und Pflegeheimen untergebracht werden. Vier Geschäftsleute mussten ebenfalls kurzfristig umziehen. Diese Regelung gilt bis heute, da das Gebäude sanierungsbedürftig ist. Einsturzgefährdet ist es nicht mehr. Zuletzt war im Stiftungsausschuss geäußert worden, dass die Sanierungsarbeiten sich bis 2020 hinziehen werden. Bis dahin bleibt das Gebäude nicht nutzbar. In der Stadtratssitzung kam das Thema nochmals zur Sprache.

    Evakuiertes Haus: Das Gebäude ist denkmalgeschützt

    Pro Augsburg hakte wegen der Finanzierung nach. Wäre womöglich ein Neubau nicht die bessere Alternative zur Sanierung, lautete die Frage. Die Antwort kam von Sozialreferent Stefan Kiefer: Ein Abriss des denkmalgeschützten Hauses sei nicht machbar. Im Übrigen dürfte ein Neubau zudem erheblich teurer kommen. Auch wenn es keine Kostenberechnungen gibt, wurden Zahlen genannt. Demnach ist bei einem Neubau von Kosten in Höhe von 9,1 Millionen Euro auszugehen.

    Die Sanierung liegt bei 3,7 Millionen Euro, ließ Kiefer wissen. Dieser Betrag ist allerdings auch deutlich höher als es zuletzt nach außen drang. Baufachlich wird die Sanierung des Gebäudes eine Herausforderung, heißt es. Ein sogenanntes „Mörtelstopfverfahren“ kommt zum Einsatz. Der vorhandene, nicht tragfähige Boden wird durch abschnittsweises Einpressen von Mörtelpackungen so weit verdrängt, bis unter den Fundamenten wieder ein stabiler Gründungskörper entstanden ist.

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