Die Einsatzkräfte sind am Montagmorgen kurz vor zehn Uhr erneut zu dem vom Feuer zerstörten, historischen Wohn- und Geschäftshaus in die Karolinenstraße gerufen worden. Dort war eine Rauchentwicklung bemerkt worden.
Dieses Mal fuhr die Feuerwehr von der anderen Seite, der Steingasse, an das betroffene Gebäude heran. Mit einer Drehleiter begutachtete sie zusammen mit Vertretern des städtischen Bauamtes das zerstörte Gebäude von oben. Dabei wurde auch eine Wärmebildkamera eingesetzt. Wie Feuerwehrsprecher Anselm Brieger danach bestätigt, hat sich jetzt, drei Tage später, wieder ein kleiner Brandherd entwickelt. Die Einsatzkräfte müssen löschen.
Feuerwehr rückt erneut zu Brand in der Karolinenstraße aus
So einen komplizierten Brand gebe es äußerst selten, meint Brieger. Das Problem seien die kleinen Glutnester, die an Stellen lauern, die nicht einsehbar sind. "Aufgrund der Schadenslage kommt man auch schlecht hin. Und sobald Sauerstoff an diese Glutnester gerät, wird Feuer entfacht." Dabei war man davon ausgegangen, dass das Feuer vor Kurzem endgültig gelöscht war. Michael Vester, stellvertretender Augsburger Feuerwehrchef, berichtet, dass bis Sonntag in hoher Frequenz eine sogenannte Brandnachschau betrieben worden sei. Nachdem irgendwann nichts mehr beobachtet werden konnte, habe man diese eingestellt.
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