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Augsburg: Erfundener Kiosk-Überfall: Welche "Märchen" der Polizei aufgetischt werden

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Erfundener Kiosk-Überfall: Welche "Märchen" der Polizei aufgetischt werden

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    Der Raubüberfall eines Kiosks am Autobahnsee stellte sich als  vorgetäuschte Straftat heraus - nicht der einzige Fall dieser Art, den die Augsburger Polizei in den letzten Jahren erlebt hat.
    Der Raubüberfall eines Kiosks am Autobahnsee stellte sich als vorgetäuschte Straftat heraus - nicht der einzige Fall dieser Art, den die Augsburger Polizei in den letzten Jahren erlebt hat. Foto: Michael Hochgemuth

    Der eine Mann habe ihm die Faust ins Gesicht geschlagen, der andere ihm die Tasche mit den Tageseinnahmen weggenommen. So hat ein Mitarbeiter des Restaurants "Lauterbacher am See" den vermeintlichen Überfall am Autobahnsee der Polizei geschildert. Doch wie berichtet, kamen die Ermittler dem 41-jährigen Familienvater bald auf die Schliche. Der Raubüberfall war erfunden, es gab auch keine Täter mit arabischem Aussehen, die sich das vermeintliche Opfer ausgedacht hatte. Die Platzwunde am Kopf hatte sich der Mann selbst zugefügt, die Tageseinnahmen aus dem Kioskverkauf landeten in seiner eigenen Tasche. Laut Polizeisprecher Siegfried Hartmann komme es immer wieder mal vor, dass sich angezeigte Raubdelikte als Märchen entpuppen. Die Motive hinter den vorgetäuschten Straftaten sind unterschiedlich, das zeigen vergleichbare Fälle aus den vergangenen Jahren. Oft spielen finanzielle Probleme eine Rolle - oder die Sorge des Ehemannes, die Gattin könnte von seinen sexuellen Eskapaden erfahren. Aber dazu später mehr.

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