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Augsburg: Entstehen auf dem Reese-Areal in Kriegshaber zwei neue Schulen?

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Entstehen auf dem Reese-Areal in Kriegshaber zwei neue Schulen?

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    Die Grundschule Kriegshaber in der Ulmer Straße ist schon jetzt die größte Grundschule in Augsburg. Aktuell werden dort 500 Mädchen und Buben unterrichtet. In den nächsten Jahren wird diese Zahl um etwa 50 nach oben gehen.
    Die Grundschule Kriegshaber in der Ulmer Straße ist schon jetzt die größte Grundschule in Augsburg. Aktuell werden dort 500 Mädchen und Buben unterrichtet. In den nächsten Jahren wird diese Zahl um etwa 50 nach oben gehen. Foto: Annette Zoepf

    Kriegshaber ist der Stadtteil mit dem größten Bevölkerungswachstum: Lebten hier 2012 noch 16.700 Menschen, waren es Ende 2018 bereits 19.500. Eine Tendenz, die anhalten wird. Angestammte wie neue Bewohner brauchen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch Einkaufsmöglichkeiten, Erholungsgebiete, Sportangebote, Kindertagesstätten – und Schulen.

    Augsburger Neubaugebiete locken Familien an

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    Im Stadtteil ist eine Diskussion entbrannt, ob die bestehenden Schulen künftig reichen. Da die Neubaugebiete Familien mit Kindern anlocken, wird Bedarf vor allem für eine weitere Grundschule gesehen. Einen potenziellen Platz für einen Neubau hat die Stadt im Süden des Reese-Areals reserviert. Das Bildungsreferat will noch die detaillierte Bevölkerungsprognose abwarten, bevor es sich zum Bedarf einer weiteren Grundschule äußert.

    Aktuell gibt es in Kriegshaber zwei Bildungsstätten für Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 4 – im Viertel Centerville-Süd und weiter nördlich in der Ulmer Straße. Mit 500 Schülern ist letztere schon heute die größte Grundschule Augsburgs. In den nächsten fünf Jahren dürfte diese Zahl nochmals um 50 Kinder anwachsen. Aus Sicht des Staatlichen Schulamts dürfte dieser Anstieg zu verkraften sein, ohne mehr Klassen zu benötigen. Die bestehenden Klassen seien – bei einer maximalen Größe von jeweils 25 Schülern – ausreichend aufnahmefähig. Kapazitäten sehen die Verantwortlichen auch in der Grund- und Mittelschule Centerville-Süd mit aktuell 520 Schülern in 29 Klassen. Deshalb ist angedacht, die Schüler aus dem künftigen Neubaugebiet Dehnerpark in diese nahe gelegene Schule zu schicken.

    Sprengeländerung für Kriegshaber angedacht

    Das Problem: Dazu müssten die Kinder die vierspurige Bürgermeister-Ackermann-Straße überqueren. Bislang gilt die Einfallstraße als Sprengelgrenze: Wer südlich davon wohnt, geht in die Centerville-Schule, die Quartiere nördlich der Ackermann-Straße besuchen die Grundschule in der Ulmer Straße oder Schulen in Oberhausen. Um diese Regel zu durchbrechen, müssten die Sprengel geändert werden. Bestrebungen gibt es, die Entscheidung steht aber noch aus. „Es fehlen noch die Aussagen der Verkehrsbehörde“, sagt Referent Köhler.

    Sprengel spielen bei weiterführenden Schulen keine Rolle. Sie haben ein Einzugsgebiet, das über die Stadtgrenzen hinaus geht. Mittelfristig könnte Kriegshaber auch Sitz eines Gymnasiums werden. Im Nordosten des Reese-Areals an der Landvogtstraße gibt es ein freies Grundstück, auf dem sich ein Neubau realisieren ließe: kein zusätzliches Gymnasium für Augsburg, sondern ein Ersatzbau für das Peutinger. Die Schule an der Blauen Kappe muss nicht nur generalsaniert, sondern auch erweitert werden. Da stellt sich für die Stadt die Frage, ob stattdessen nicht ein Neubau praktikabel wäre. Der Bildungsausschuss sprach sich Anfang des Jahres einstimmig dafür aus, diese Alternative zu prüfen.

    Brandschutzsanierung am Peutinger-Gymnasium drängt

    Eine Entscheidung, ob das Peutinger- Gymnasium saniert oder neu gebaut wird, ist noch nicht gefallen. Als Option sieht Köhler das Grundstück in Kriegshaber, das mit rund 18.000 Quadratmetern rund dreimal so groß ist wie das Innenstadt-Areal, in jedem Fall. Auch im Hochbauausschuss gab es dafür Zustimmung. Deutlich wurde allerdings, dass ein Umzug noch mehrere Jahre auf sich warten ließe. Wohl frühestens im Jahr 2027 könnte der Schulbetrieb starten. So lange kann die Brandschutz-Sanierung des Peutinger nicht mehr auf sich warten. Auch im Falle eines Neubaus in Kriegshaber muss die Stadt diese Maßnahmen angehen – und viel Geld in die Hand nehmen. Aktuell sind dafür 3,7 Millionen Euro veranschlagt.

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    Über den Zustand der Schulen: So marode ist das Peutinger-Gymnasium

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