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Augsburg: Ehefrau zerstückelt: Horst K. nennt Motiv für grausame Tat

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Ehefrau zerstückelt: Horst K. nennt Motiv für grausame Tat

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    Horst K. (Mitte) soll seine Ehefrau ermordet und zerstückelt haben. Rechts sein Verteidiger Dr. Bernd Scharinger.
    Horst K. (Mitte) soll seine Ehefrau ermordet und zerstückelt haben. Rechts sein Verteidiger Dr. Bernd Scharinger. Foto: Annette Zoepf

    Der Prozess um den grausamen Mord in Friedberg beginnt am Dienstagmorgen mit einer halben Stunde Verspätung. Der Grund: Der Kleinbus, der den Angeklagten vom Gefängnis in Gablingen in den Augsburger Gerichtssaal bringen soll, steht im Stau auf der B 2. Als Horst K., 53, dann durch eine Tür an der Stirnseite des Saals hereingeführt wird, sind alle Blicke auf ihn gerichtet. Er trägt ein dunkles Jackett und ein weißes Hemd. Man könnte Horst K. auch für einen Rechtsanwalt oder einen Staatsanwalt halten. Wenn man nicht wüsste, dass der unauffällige, etwas füllige Mann mit den grauen Haaren seine von den Philippinen stammende Frau getötet und zersägt hat. Wer ist der Mann, der seine Ehefrau Grace, 37, so grausam getötet hat? Wird er versuchen, seine Tat zu erklären?

    Anwalt: Angeklagter wollte sein Leben beenden

    Zunächst spricht sein Verteidiger Bernd Scharinger. Der Anwalt sagt, Horst K. habe sein Leben beenden und sich selbst durch die Tötung seiner Ehefrau unter Druck setzen wollen, den Suizid zu begehen. Er sei beruflich überfordert gewesen; er dachte, er sei sterbenskrank und er war in der Ehe mit Grace K. unglücklich. Er habe sich in einem Hotel in Thailand umbringen wollen. Am Morgen nach der Tat sei ihm aber klar geworden, dass es nicht so einfach sei, sich umzubringen. Horst K. sei sich seiner Schuld bewusst und es sei ihm klar, "dass er die Verantwortung zu tragen hat", so der

    Grausame Details in der Anklageschrift

    Die Tat sorgte für Entsetzen im Raum Augsburg. Den Ermittlungen zufolge soll Horst K. Ende November vorigen Jahres auf seine Ehefrau mit einem Hammer eingeschlagen haben, als sie nachts im Bett lag. Dann soll er sie mit einer Tüte erstickt haben. Später zersägte er laut Anklageschrift stundenlang die Leiche seiner Frau, legte die Teile in Salz ein und verpackte sie in Tüten und Kisten. Die Kisten füllte er zudem mit Bauschaum aus. Er deponierte sie in einem Mietabteil einer Lagerhalle im

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