Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Drei Schläge, bis das Festbier auf dem Plärrer läuft

Augsburg

Drei Schläge, bis das Festbier auf dem Plärrer läuft

    • |
    Drei Schläge brauche Oberbürgermeister Kurt Gribl, um das erste Fass am Plärrer anzuzapfen.
    Drei Schläge brauche Oberbürgermeister Kurt Gribl, um das erste Fass am Plärrer anzuzapfen. Foto: Annette Zoepf

    Das Bier fließt, und wie: Drei Schläge braucht Oberbürgermeister Kurt Gribl, als er am Ostersonntag im Binswanger und Kempter Zelt das erste Fass anzapft und damit den Plärrer eröffnet. Routiniert brachte der OB die Proezedur über die Bühne. Im Anschluss spielte die Schwäbische Trachtenkapelle Hirblingen auf.

    Auf Schwabens größtem Volksfest gibt es diesmal besonders viele Attraktionen. Rund 500 000 Besucher werden erwartet. Zwei Fahrgeschäfte werden die Besucher auf über 70 Meter Höhe befördern - ein moderner Aussichtsturm und ein Freifall-Turm, bei dem die Sitze der Fahrgäste zeitweise im freien Fall nach unten stürzen. Das sind nicht die einzigen Besonderheiten.

    Neben den beiden Türmen - sie sind jeweils die größten transporta-blen Anlagen ihrer Art - ist auch eine neuartige Achterbahn auf dem Platz. Der „Drifting Coaster“ ist zwar keine sehr große Anlage. Aber es ist die erste Bahn dieser Art, die überhaupt gebaut wurde. Sie ist seit dem vorigen Jahr auf den Festplätzen unterwegs. Von der Streckenführung her ähnelt die Attraktion dem Klassiker „Wilde Maus“. Die Neuheit ist, dass die Sitze so festgemacht sind, dass sie in den Kurven durch die Fliehkraft nach außen ausschwenken - nach Angaben des Betreibers mit bis zu 120 Grad Neigung.

    Zum ersten Mal auf dem Plärrer ist auch das Fahrgeschäft „Apollo 13“. Die Fahrgäste sitzen in einer Gondel, die 55 Meter Höhe erreicht, sich bis zu 120 Stundenkilometer schnell dreht - und sich überschlägt. Die komplette Attraktion ist in Weltraum-Optik gestaltet.

    Schon früher zu Gast war die Geisterbahn „Daemonium“. Ein Rekordhalter ist die Bahn mit vier Ebenen dennoch. Sie gilt als größte transportable Geisterbahn der Welt. Angesichts dieser Auswahl gerät auch Marktamtschef Werner Kaufmann ins Schwärmen. „So eine Vielfalt hatten wir schon lange nicht mehr - wenn wir sie überhaupt je hatten.“ Er rät den Augsburgern, das auszunutzen.

    Neuer Rekord beim Bierpreis

    Einen weiteren Rekord gibt es beim Bierpreis: 8,80 Euro kostet die Maß in allen drei Festzelten. Im vorigen Jahr verlangten die beiden großen Zelte noch 20 Cent weniger. In der kleineren Sterndl-Alm kostete die Maß zuletzt 8,70 Euro. Im Jahr 2014 hatte der Bierpreis auf dem Plärrer erstmals die Acht-Euro-Marke geknackt. Beibehalten werden die stichprobenartigen Taschenkontrollen an den Zugängen zum Festplatz, die im Herbst wegen der Terrorgefahr eingeführt wurden. Auch die Betonpoller, die Anschläge mit Lastwagen verhindern sollen, werden wieder aufgestellt.

    Geöffnet hat der Plärrer bis 1. Mai. Am Mittwoch, 19. April, und am Mittwoch, 26. April, gibt einen Kinder- und Familientag mit ermäßigten Preisen.

    Lesen Sie auch:

    Der Wirtschaftsfaktor Plärrer: Wie viel wird verdient?

    So wird der Plärrer auf Hochglanz gebracht

    So viele Rekorde gab es noch nie auf dem Augsburger Plärrer 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden