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Augsburg: Die Zukunft der Real-Filiale in Augsburg ist gesichert

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Die Zukunft der Real-Filiale in Augsburg ist gesichert

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    Die Real-Filiale in der Reichenberger Straße geht an Edeka.
    Die Real-Filiale in der Reichenberger Straße geht an Edeka. Foto: Ulrich Wagner

    Es war eine Hängepartie: Seit ein Investor die real-Märkte übernommen hatte, war lange unklar, ob die Geschäfte schließen und was aus den Mitarbeitern wird. Nun sind wichtige Entscheidungen gefallen - für Kunden aber auch fürs Personal: "Es freut mich für die Beschäftigten, dass sie nach zwei Jahren Hängepartie nun endlich Klarheit haben", kommentiert Verdi-Gewerkschafter Thomas Gürlebeck die Entscheidung des Bundeskartellamts.

    Demnach kann Edeka bis zu 51 bisherige Real-Filialen übernehmen - darunter jene in Augsburg, in der Reichenberger Straße. Vorausgegangen waren lange und zähe Verhandlungen zwischen dem russischen Investor SCP, der Real zunächst aus der Metro-Gruppe löste, und Handels-Größen wie Globus, Kaufland oder Edeka, die Teile der Märkte übernehmen wollten. Auch das Bundeskartellamt hatte sich zwischenzeitlich eingeschaltet.

    Edeka übernimmt Augsburger Real-Filiale

    Die Verunsicherung bei den Beschäftigten war in dieser Zeit groß, weil unklar war, was mit den einzelnen Real-Filialen passiert. Auch im Markt in der Reichenberger Straße machten sich die Mitarbeiter Sorgen. Sogar noch mehr, als bekannt wurde, dass Real in Königsbrunn dauerhaft geschlossen wird.

    Dazu kamen im vergangenen Herbst Beschwerden von Kunden. Mangels Personal würden sich im Augsburger Markt lange Schlangen an den Kassen bilden und Angebotsware sei schnell vergriffen. Man vermutete einen Sparkurs des neuen Besitzers SCP mit ungewissem Ausgang auch für die Beschäftigten.

    Verdi wünscht sich Verbleib der Filiale bei Edeka

    Jetzt hat die Hängepartie für Mitarbeiter und Kunden aber ein Ende. Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka kann bis zu 51 Real-Filialen, darunter jene in Augsburg, übernehmen. "Es hätte die Kolleginnen und Kollegen schlechter treffen können", bewertet Gürlebeck den Übernahmepartner.

    Details, wie genau Edeka die bisherige Real-Filiale in Augsburg weiter führen will, sind bislang unklar. Das Unternehmen antwortet auf Anfrage: "Die Integration der Märkte in den Edeka-Verbund erfolgt schrittweise in den kommenden Monaten. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht im Detail zur Entwicklung einzelner Standorte äußern können."

    Gewerkschafter Gürlebeck kann sich mehrere Varianten vorstellen: "Es kann sein, dass die Flächen bei Edeka direkt verbleiben oder dass ein privater Kaufmann für den Betrieb gesucht wird oder Edeka die neu gewonnene Filiale auch als Marktkauf ausflaggt", erklärt Gürlebeck. Für die Mitarbeiter selbst wäre ein Verbleib bei Edeka direkt wünschenswert, dann gelte ein Tarifvertrag, so der Arbeitnehmervertreter.

    Was passiert mit der Edeka-Filiale im Schwaben-Center?

    Was die neuen Entwicklungen für den nur wenige Hundert Meter weiter gelegenen Edeka-Markt im Schwaben-Center bedeutet, ist bislang ebenso ungeklärt. Eine Antwort auf diese Frage blieb Edeka auf Anfrage schuldig.

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