Finanzreferent Roland Barth hat in der Stadtratssitzung am Donnerstag seine Ankündigung bekräftigt, nach Möglichkeit Geld für die Weiterführung des Rudolf-Diesel-Gymnasiums bereitzustellen. Das Geld soll im kommenden Doppelhaushalt eingeplant werden, sodass es 2022 verfügbar ist. Es geht dabei um 1,64 Millionen Euro, die als Planungsmittel für den dritten Sanierungsabschnitt eingeplant sind. Ein Beschluss zu diesem Thema wurde noch nicht gefasst, weil der Haushaltsentwurf für 2021/22 noch nicht fertig ist. Mehr Klarheit wird in einigen Monaten herrschen.
Augsburger Schulsanierung wird mit dem Hinausschieben der anderen finanziert
Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne) betonte auf Vorhalt von FW-Stadträtin Regina Stuber-Schneider, dass im Jahr 2020 mehr Geld für Schulen ausgegeben werde, als ursprünglich vorgesehen war. Grund waren unter anderem Baupreissteigerungen bei laufenden Maßnahmen. Allerdings hatte die Stadt wie berichtet die Diesel-Sanierung ursprünglich schieben wollen, um damit Mehrkosten bei der Sanierung der Schillerschule aufzufangen. Sozialfraktionschef Florian Freund (SPD) sagte, anders als von Wild dargestellt laufe es bei den Schulsanierungen aus seiner Sicht nicht gut. Die Stadt finanziere die eine Schulsanierung, indem sie die andere hinausschiebe. "Es ist eben nicht alles ok", so Freund. Genau auf diese Problematik habe man hingewiesen, als die Stadt im Sommer an der Theatersanierung trotz deutlicher Mehrkosten festhielt. (skro)
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