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Augsburg: Die Stadt Augsburg will den Oberhauser Marktsonntag erhalten

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Die Stadt Augsburg will den Oberhauser Marktsonntag erhalten

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    In diesem Jahr fällt der Marktsonntag in Oberhausen wegen Corona das zweite Mal in Folge aus. Ab 2022 soll es die beliebte Veranstaltung aber wieder geben.
    In diesem Jahr fällt der Marktsonntag in Oberhausen wegen Corona das zweite Mal in Folge aus. Ab 2022 soll es die beliebte Veranstaltung aber wieder geben. Foto: Annette Zoepf (Archivbild)

    Wenn es nach der Stadt geht, soll es auch künftig am zweiten Wochenende des Herbstplärrers einen Marktsonntag in Oberhausen mit geöffneten Geschäften und Ständen im Freien geben. Der Allgemeine Ausschuss des Stadtrats will dafür am Dienstag die Weichen stellen und eine entsprechende Verordnung für die Jahre 2022 bis 2032 beschließen. Klar ist allerdings, dass die beliebte Veranstaltung in der Ulmer Straße zwischen Wertachbrücke und Oberhauser Bahnhof 2021 das zweite Jahr in Folge ausfällt. Durch die bereits erfolgte Absage des Herbstplärrers seitens der Stadt ist auch der Oberhauser Marktsonntag hinfällig. Denn allein das Volksfest schafft als besonderes Ereignis die Grundlage dafür, dass die Stadt eine Ausnahme vom sonntäglichen Verkaufsverbot machen kann.

    Arge Oberhausen bedauert erneute Absage des Marktsonntags

    Hannelore Köppl, die wiedergewählte Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Oberhausen, ist froh, dass sich Augsburg weiterhin zum Oberhauser Marktsonntag bekennen will. Gleichwohl bedauert sie die erneute Absage in diesem Jahr. Gerade den Geschäften, die aufgrund der Corona-Krise lange geschlossen waren, hätte sie die zusätzliche Verkaufsmöglichkeit an einem Sonntag gegönnt. "Jetzt müssen wir unseren für 2020 geplanten 30. Marktsonntag im nächsten Jahr feiern", sagt Köppl.

    Im Gegensatz zu Oberhausen laufen im Augsburger Osten die Vorbereitungen für den Marktsonntag im Rahmen der Lechhauser Kirchweih. Nach Auskunft des Vorsitzenden Peter Fischer ist die Aktionsgemeinschaft des Stadtteils am Planen. "Wir werden bei der Stadt einen Antrag stellen, denn auch die Kirchweih soll nach derzeitigem Stand stattfinden." Der Lechhauser Marktsonntag steht traditionell am 3. Sonntag im Oktober im städtischen Festkalender. In diesem Jahr wäre das der 17. Oktober. Auch im Vorjahr liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Wegen Corona wollten die Organisatoren die Veranstaltung entzerren und neben dem verkaufsoffenen Sonntag eine ganze Marktwoche auf die Beine stellen. Weil die Infektionszahlen im Oktober anstiegen, entschloss sich die Aktionsgemeinschaft kurzfristig zur Absage. Die Kirchweih ging in einer abgespeckten Variante ohne Bierzelt über die Bühne.

    Innerstädtische Marktsonntage wurden ein Fall für die Gerichte

    Den Marktsonntagen in Lechhausen und Oberhausen kommt eine besondere Bedeutung zu. Denn sie sind diejenigen, die von den einst vier verkaufsoffenen Sonntagen übrig geblieben sind. Die beiden weiteren Veranstaltungen im Rahmen des Europatages im Mai und des Turamichele-Festes im Herbst wurden ein Fall für die Gerichte. Aufgrund einer Klage der Gewerkschaft Verdi und der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung kippte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die innerstädtischen Marktsonntage. Im vergangenen Jahr nahm die Debatte wieder an Fahrt auf. Es geht um die Möglichkeit, den von der Corona-Krise gebeutelten Handel mit der Sonderöffnung zu unterstützen.

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