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Augsburg: Die Stadt Augsburg macht den Weg für die Herbstdult frei - diese Regeln gelten

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Die Stadt Augsburg macht den Weg für die Herbstdult frei - diese Regeln gelten

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    Auch im Jahr 2020 gab es eine Herbstdult.
    Auch im Jahr 2020 gab es eine Herbstdult. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Augsburger und Auswärtige kennen die Dult in Augsburg seit vielen Jahren. Zweimal im Jahr hat das längste Freiluftkaufhaus der Stadt geöffnet. Wegen der Corona-Pandemie musste die Frühjahrsdult in diesem Jahr ausfallen, die Herbstdult findet dagegen statt. Allerdings gelten wegen Corona ungewöhnliche Regeln: Das Areal zwischen Vogeltor und Jakobertor ist eingezäunt. Es gibt Kontrollen an den knapp zehn Zugängen. Die Der Sonntag wurde auf Wunsch der Händlerinnen und Händler zusätzlich ins Programm aufgenommen. Wegen des erwarteten Andrangs gilt für den Sonntag jedoch ein eigenes Hygienekonzept. Zutritt haben lediglich Besucherinnen und Besucher, die die 3G-Regel erfüllen. Sie müssen geimpft, genesen oder negativ getestet sein.

    Für die Dult-Anwohner gilt eine Sonderregelung am Sonntag

    Weil die Dult inmitten eines Wohngebiets liegt, stellt sich die Frage, welche Regelung am 10. Oktober für die Anwohnerinnen und Anwohner gilt. Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle, in dessen Fachbereich die Zuständigkeit für die Dult liegt, gibt Entwarnung: "Anwohnende kommen auch ohne die 3G-Regel rein, wenn sie sich ausweisen können." Besucher müssen sich jedoch darauf einstellen, dass sie auch am Sonntag intensiv kontrolliert werden. Die Sicherheitskräfte seien angehalten, sich die notwendigen Nachweise zeigen zu lassen, sagt Hübschle. Dass es an den Zugängen zu massiven Ansammlungen von Menschen kommt, glaubt Hübschle nicht: "Ich denke, die Personen werden sich auch auf die verschiedenen Zugänge verteilen." Die Hauptzugänge sind am Jakobertor und Vogeltor.

    Noch wird zwischen Vogeltor und Jakobertor gearbeitet. Am Montag, 4. Oktober, startet die Dult - ohne Baustelle.
    Noch wird zwischen Vogeltor und Jakobertor gearbeitet. Am Montag, 4. Oktober, startet die Dult - ohne Baustelle. Foto: Michael Hörmann

    Dass für den Sonntag ein spezielles Hygienekonzept ausgearbeitet werden musste, steht in Verbindung mit der Besucherzahl, die sich maximal im abgesperrten Bereich der Dult aufhalten darf. Sonntags sind es 4999 Personen, unter der Woche dagegen nur 999. Diese Vorgaben macht das bayerische Infektionsschutzgesetz, in dem Regelungen für Großveranstaltungen festgelegt sind. Es gilt: Je größer eine Veranstaltung, desto strenger die Auflagen. Wer von Montag bis Samstag die Dult besucht, benötigt keinen 3G-Nachweis. Eine Maskenpflicht besteht nicht. Hübschle appelliert allerdings, dass sich die Menschen bei einem großen Gedränge mit Maske schützen sollten.

    Die Händler sind glücklich, dass die Dult in Augsburg stattfindet

    Auch wenn die Herbstdult unter ungewöhnlichen Vorzeichen stattfindet, sind die Händlerinnen und Händler glücklich. Rupert Reinhardt, der seit vielen Jahren einen Textilstand nahe dem Jakobertor betreibt, sagt: "Wir sind einfach nur glücklich, dass wir Marktbeschicker jetzt wieder unserer Arbeit nachgehen können." Endlich könne man wieder zurück ins Berufsleben. Dass die Stadt Augsburg die Veranstaltung erlaubt, wird vonseiten der Händler sehr geschätzt: "Es sind bundesweit derzeit nur wenige Städte, die Märkte dieser Art ermöglichen", sagt Reinhardt.

    Die Dult hat von 4. bis 10. Oktober jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Exakt 94 Händler sind zugelassen. In früheren Jahren waren es auch schon zwischen 120 und 130 Beschicker. Die verkleinerte Zahl ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Abstände zwischen den Ständen wegen Corona etwas vergrößert werden mussten. Zudem hätten einige Händler, die von weiter weg nach Augsburg kommen, frühzeitig abgesagt. Ihnen sei die Lage zu unsicher gewesen, ob die Dult überhaupt über die Bühne gehen könne und welche Corona-Auflagen nun gelten würden. Man weiß aus den vergangenen Jahren, dass speziell am Sonntag die besten Umsätze gemacht werden. Noch vor einigen Wochen war der 10. Oktober nicht eingeplant.

    Zwischen Vogeltor und Jakobertor gab es umfangreiche Bauarbeiten

    In den zurückliegenden Monaten waren mehrere Teilbereiche zwischen Vogeltor und Jakobertor schwer zugänglich. Es fanden umfangreiche Bauarbeiten statt. Die Stadtwerke Augsburg bauten nach ihren Angaben die Versorgung mit umweltschonender Fernwärme an der Vogelmauer, am Kappeneck und am Jakobsplatz aus. In mehreren Bauabschnitten wurden zudem die Wasserleitungen an der Vogelmauer erneuert. Baustart war Anfang April, der letzte Bauabschnitt soll Ende September abgeschlossen sein. Anschließend kommen die Händlerinnen und Händler der Dult.

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