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Augsburg: Die Skepsis über den Süchtigentreff bleibt

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Die Skepsis über den Süchtigentreff bleibt

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    Hier soll in der Branderstraße der Süchtigentreff einziehen. In den Fenstern der ehemaligen Apotheke spiegelt sich der Oberhauser Bahnhof.
    Hier soll in der Branderstraße der Süchtigentreff einziehen. In den Fenstern der ehemaligen Apotheke spiegelt sich der Oberhauser Bahnhof. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Stadt möchte in unmittelbarer Nähe des Oberhauser Bahnhofs Süchtigen-Treff ansiedeln. Eine ehemalige Apotheke in der Branderstraße ist die Adresse. Hier sollen Menschen aus der Drogen- und Alkoholikerszene eine Anlaufstelle finden. Bei Anwohnern ist Skepsis vorhanden. Dies kam auch bei einem vom SPD-Ortsvorsitzenden Christos Kislinger organisieren Treffen zur Sprache.

    Sorge um Biergarten

    Mit am Tisch saßen Stefan „Bob“ Meitinger, der ein Lokal betreibt, und Hannelore Köppl, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft (Arge) der Oberhauser Vereine. Meitinger engagiert mit großem Einsatz und auch Geld, um das Areal rund um den Oberhauser Bahnhof mit Veranstaltungen zu beleben. Der Gastronom sieht laut einer Pressemitteilung womöglich Probleme auf sein Lokal und den Biergarten zukommen. Dies würde dann passieren, wenn sich die Süchtigen massiv vor der Apotheke aufhielten: „Ich finde dies nicht so prickelnd, da der Biergarten in direkter Nähe ist. Der Umgang zwischen den Gästen und der Szene war nicht immer friedlich.“

    Arge war für Dinglerstraße

    Von der Branderstraße als Standort ist auch Hannelore Köppl nicht hundertprozentig überzeugt: „Den Standort in der Dinglerstraße halte ich nach wie vor besser geeignet.“ Dieser Standort, der inmitten eines Wohnviertels und rund 550 Meter vom Bahnhof entfernt liegt, war politisch nicht durchsetzbar. Köppl sieht aber jetzt die Chance, die Situation rund um den Bahnhof insgesamt zu verbessern; der Helmut-Haller-Platz gilt als zentraler Treffpunkt der Drogen- und Alkoholikerszene. „Wenn jetzt das Gesamtkonzept umgesetzt wird, ist dies zu begrüßen. Es führt zu einer verbesserten Aufenthalts- und Lebensqualität im Stadtviertel“, sagt Hannelore Köppl. Speziell an der Wertach entlang der Spielplätze bestehe Handlungsbedarf.

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