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Augsburg: Die Saisoneröffnung im Bahnpark ist geplatzt

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Die Saisoneröffnung im Bahnpark ist geplatzt

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    Rückschlag für den Bahnpark Augsburg: Die geplante Saisoneröffnung muss auf unbestimmte Zeit verschoben werden, da noch Genehmigungen ausstehen.
    Rückschlag für den Bahnpark Augsburg: Die geplante Saisoneröffnung muss auf unbestimmte Zeit verschoben werden, da noch Genehmigungen ausstehen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die geplante Saisoneröffnung im Augsburger Bahnpark am 28. Mai fällt aus. Einen neuen Termin wollte Geschäftsführer Markus Hehl gestern noch nicht nennen. Das historische Eisenbahnschaugelände im Hochfeld muss auf unbestimmte Zeit geschlossen bleiben. Das hat auch Auswirkungen auf die beliebten Dampflokdinner im

    Als Grund für die geplatzte Saisoneröffnung nennt der Geschäftsführer der gemeinnützigen Bahnpark-Gesellschaft die noch ausstehende Genehmigung für die Nutzungsänderung der denkmalgeschützten Dampflokhalle und des historischen Ringlokschuppens. Der Bahnpark benötigt neue und dauerhafte Genehmigungen für den Betrieb. Sie sind beantragt, aber noch nicht erteilt. Das kann dauern. Ohne grünes Licht der Behörden kann das Technikdenkmal nicht aufmachen.

    Genehmigungsbehörde änderte sich

    Hehl zufolge können die beliebten Museumstage auf dem Areal an der Hochfeldstraße in einem der größten Industriedenkmäler Bayerns frühestens in einigen Wochen stattfinden. Ein genauer Termin für eine Eröffnung könne derzeit aber nicht genannt werden. Betroffen seien auch die beliebten Dampflokdinner. Das erste Dinner, das für den 20. Mai terminiert war, müsse abgesagt werden. Bereits verkaufte karten werden zurückgenommen, kündigte Hehl an. Nicht betroffen vom verschobenen Saisonauftakt seien die Museumszüge der Ammersee-Dampfbahn, die im Juli und August zwischen Augsburg und Utting verkehren. Wie Hehl erläutert, hatte der Bahnpark im Januar bei der Stadt

    Rund 20.000 Besucher

    Im Bahnpark kann Eisenbahngeschichte hautnah erlebt werden.
    Im Bahnpark kann Eisenbahngeschichte hautnah erlebt werden. Foto: Silvio Wyszengrad

    Rund 20.000 Besucher pro Sommer haben Freude an den rauchenden Dampfloks des Bahnparks. Für eisenbahnbegeisterte Besucher geht es um ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm: um Museumstage und Feste auf dem denkmalgeschützten Schaugelände, aber auch um Erlebnisgastronomie in diesem speziellen Umfeld. Solche Angebote des Bahnparks seien in den vergangenen Jahren immer einzeln genehmigt worden, sagt Hehl. Nun pochen die Behörden auf eine dauerhafte Lösung. Dafür ist vor allem eine Nutzungsänderung für zwei historische Eisenbahn-Werkstattgebäude nötig. Es müssen aber auch ausreichender Brandschutz, Schallschutz und Stellplätze für Besucher nachgewiesen werden. Konkret soll die Dampflokhalle zum Museum mit Kleingastronomie werden und der historische Ringlokschuppen, das sogenannte Rundhaus, zum Ausstellungsgebäude.

    Insgesamt gilt die neue Nutzung des alten Eisenbahngeländes als schwierig. Verschiedene Lösungen waren schon im Gespräch, etwa ein „Science Center“, das Kindern und Jugendlichen Naturwissenschaft spielerisch näherbringt. Es scheiterte an den hohen Investitionskosten. Nun planen die Bahnparkbetreiber eine andere Lösung. Sie wollen die erlebnisorientierten Aktivitäten auf dem Schaugelände mit einer Dauerausstellung ergänzen. Sie soll die Geschichte Europas, seiner Menschen und Kulturen am Beispiel der Eisenbahn erzählen.

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