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Augsburg: Die Polizei beginnt mit der Videoüberwachung am Königsplatz

Augsburg

Die Polizei beginnt mit der Videoüberwachung am Königsplatz

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    Mit solchen Hinweisschildern informiert die Polizei künftig über die Videoüberwachung am Königsplatz in Augsburg. Am Montag werden die Schilder installiert.
    Mit solchen Hinweisschildern informiert die Polizei künftig über die Videoüberwachung am Königsplatz in Augsburg. Am Montag werden die Schilder installiert. Foto: Alexander Kaya, Polizei (Montage)

    Die Videoüberwachung des Augsburger Königsplatzes soll noch vor den Weihnachtsfeiertagen in Betrieb gehen. Als Starttermin ist der Donnerstag kommende Woche (20. Dezember) vorgesehen. Ursprünglich hatte die Polizei bereits im November mit der Überwachungs des Platzes beginnen wollen. Der Start verzögerte sich allerdings leicht. Bereits ab Montag wird die Polizei die Passanten am Kö auf die Kameras hinweisen.

    Dieser Bereich des Kö soll mit Videokameras überwacht werden. Bei den rot schraffierten Flächen handelt es sich um Gastronomie im Außenbereich, die von der Überwachung ausgenommen werden (Blickrichtung auf dieser Aufnahme von Norden nach Süden).
    Dieser Bereich des Kö soll mit Videokameras überwacht werden. Bei den rot schraffierten Flächen handelt es sich um Gastronomie im Außenbereich, die von der Überwachung ausgenommen werden (Blickrichtung auf dieser Aufnahme von Norden nach Süden). Foto: Polizei Augsburg

    Nahezu der gesamte Königsplatz soll von den Kameras überwacht werden. Ausgenommen sind nur die Straßen an der Süd-West-Seite des Platzes und die Außenbewirtung von von Cafés und Lokalen sowie die Eingangstüren von Geschäften und Gebäuden. Heimlich erfolgt die Videoüberwachung nicht. Im Gegenteil: Am Montag sollen an den Zugängen zum Platz Hinweisschilder aufgestellt werden, teilt die Polizei mit. Solche Hinweise sind auch vom Gesetz vorgeschrieben. Der Startschuss für die Überwachung erfolgt dann am Donnerstag.  

    Wie die Polizei die Videoüberwachung am Königsplatz begründet

    Die Kameras sind in den vergangenen Wochen von einer Spezialfirma aus dem Raum München installiert und eingerichtet worden. Die Polizei begründet die Überwachung des Platzes mit einer zunehmenden Zahl von Straftaten in den vergangenen Jahren. Die Beamten hatten dazu jeweils den Zeitraum von Januar bis September ausgewertet. 2014 wurden in dieser Zeit 103 Straftaten gezählt, im vorigen Jahr stieg die Zahl auf 323. Zuletzt gingen die Straftaten allerdings wieder etwas zurück.

    Die Videobilder werden künftig direkt zur Polizeiinspektion Mitte und in die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums übertragen. Gefilmt wird 24 Stunden am Tag. Es gibt allerdings keine Beamten, die nur dafür eingesetzt werden, die Monitore zu kontrollieren. Die Beamten können aber immer wieder draufschauen – vor allem dann, wenn ihnen ein Vorfall auf dem Platz gemeldet wird. Die Kameras werden in der Lage sein, einzelne Gesichter so gut zu erfassen, dass die Polizei die Bilder nach einer Straftat für Ermittlungen und Fahndungen nutzen kann. Die Aufnahmen vom Kö werden zwei Wochen lang bei der Polizei gespeichert. Danach werden die Daten gelöscht. Länger als zwei Wochen will die Polizei nur Material aufbewahren, das als Beweismittel für Straftaten oder gravierende Ordnungswidrigkeiten benötigt wird.

    Lesen Sie hier: Die Zahlen der Polizei - wie gefährlich ist es auf den Augsburger Plätzen? (Plus+)

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