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Augsburg: Die ÖDP fordert neue Wälder für Augsburg

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Die ÖDP fordert neue Wälder für Augsburg

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    Die ÖDP fordert ein Aufforstungsprogramm auf Brach- und Ackerflächen.
    Die ÖDP fordert ein Aufforstungsprogramm auf Brach- und Ackerflächen. Foto: Michael Schreiner (Archiv)

    Die ÖDP fordert von der Stadt die Schaffung neuer Waldflächen, um so den trotz der Reduktionsbemühungen verbleibenden CO2-Ausstoß der Zukunft zu kompensieren. Dazu, so Stadtrat Christian Pettinger, solle die Stadt städtische Brach- oder Ackerflächen aufforsten. Lege man zugrunde, dass ein Hektar Buchenwald jährlich um die zwölf Tonnen Kohlendioxid speichere und die Stadtgesellschaft aktuell um die 2,4 Millionen Tonnen CO2 jährlich ausstoße, müssten über die nächsten Jahre jedes Jahr mehrere hundert Hektar neuer Wald entstehen.

    Bürger sollen sich an neuen Bäumen in Augsburg beteiligen

    Um die Investition zu stemmen, könne die Stadt den Bürgern, ihren Tochterfirmen und allen Augsburger Unternehmen anbieten, sich finanziell zu beteiligen. Jeder Baumspender könne ein Schild neben dem "eigenen" Baum bekommen, Unternehmen könnten durch ein Zertifikat ihre CO2-Bilanz aufbessern. "Das Schöne ist, wir können sofort damit anfangen, Bäume zu pflanzen und es wird niemanden geben, der sich gegen den Anbau neuer Wälder wehrt. Und die ganze Stadtgesellschaft kann sich an dem Projekt beteiligen", so Pettinger.

    Er wolle die Idee aber nicht als Feigenblatt dafür verstanden wissen, bei der CO2-Reduktion untätig zu bleiben. "Die CO2-Kompensation darf nicht zum reinen Ablasshandel für unsere Klimasünden herhalten. Aber die Zeit läuft uns davon und so müssen wir alle Register ziehen, die wir haben."

    Mit Kohlendioxid-Reduktion soll der Klimaschutz in der Stadt voran gehen

    Die Waldpflanzung sieht Pettinger nur als einen Baustein des städtischen Klimaschutzes. Wichtig sei vor allem, nun zügig mit der CO2-Reduktion voranzukommen. Zuletzt hatte der städtische Klimabeirat ein anteiliges Restbudget von etwa elf Millionen Tonnen Kohlendioxid für Augsburg errechnet, das ausgestoßen werden kann, bevor die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens (Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad) nicht mehr umzusetzen sind.

    Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) kündigte zuletzt an, einen Leitpfad vorzulegen, um Augsburg klimaneutral zu machen. Pettinger fordert sofortige Maßnahmen, weil die Zeit dränge.

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