Die Stadt wird ab Dienstag (11. Juni) den Straßenzug Treu-, Färber- und Gollwitzerstraße als Fahrradstraße beschildern. Bis alle Schilder stehen und die Straße offiziell als Fahrradstraße gewidmet ist, werden dann noch einige Tage vergehen. Die Umwandlung des Straßenzugs, der etwa 500 Meter südlich parallel zur Augsburger Straße läuft, war schon vergangenes Jahr beschlossen worden.
Radfahrer tun sich in Augsburger Straße schwer
Hintergrund ist, dass sich Radler in der Augsburger Straße, die die Haupterschließung in Pfersee bildet, schwer tun. Straßenbahngleise, Haltestellen und eine geringe Breite, die einen Radweg unmöglich macht, sorgen für Probleme. Radler sollen künftig häufiger durch die Parallelstraßen fahren und auch ein entsprechendes Angebot bekommen. Allzu viel ändert sich dadurch nicht: In der Fahrradstraße dürfen Autos weiterhin fahren, allerdings dürfen Radfahrer auch nebeneinander fahren. „Als sichtbares Zeichen der Radverkehrsförderung im Rahmen des Projektes Fahrradstadt zeigt die neue Fahrradstraße, dass Radfahrerinnen und Radfahrer als Verkehrsteilnehmer in Augsburg anerkannt und wertgeschätzt werden“, so Baureferent Gerd Merkle (CSU). Im Stadtteilgespräch war bereits intensiv über die Straße diskutiert worden.
Fahrradstraße auch in der Innenstadt
Mit dem Laubenweg im Spickel (seit 2015) und der Frischstraße am Siebentischpark (seit 2001) gibt es bereits zwei Fahrradstraßen in Augsburg. Zudem soll auch die Adenauer-Allee zur Fahrradstraße werden.
In Pfersee war ein Diskussionspunkt, ob die Fahrradstraße Vorfahrt vor Querstraßen bekommt oder nicht. Inzwischen ist klar, dass einige Vorfahrtsregelungen zugunsten der Radler geändert werden. Die Fahrradachse bekommt Vorrang mit Ausnahme der Kreuzung Färberstraße/Brunnenbachstraße, weil hier Buslinien-Verkehr stattfindet. In der Fahrradstraße in Pfersee wird Tempo 30 gelten. Wie überall im Straßenverkehr müssen Autofahrer beim Überholen von Radlern 1,50 Meter Abstand halten. (skro)
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