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Augsburg: Die Elefantendame Burma aus dem Augsburger Zoo ist tot

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Die Elefantendame Burma aus dem Augsburger Zoo ist tot

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    Auf diesem Bild hat Elefantin Burma noch lässig ihren Rüssel um ein Gatter geschlungen. Nun musste sie eingeschläfert werden.
    Auf diesem Bild hat Elefantin Burma noch lässig ihren Rüssel um ein Gatter geschlungen. Nun musste sie eingeschläfert werden. Foto: Zoo Augsburg

    Eine traurige Nachricht kommt aus dem Augsburger Zoo: Die asiatische Elefantin Burma musste am Mittwoch im Alter von 53 Jahren eingeschläfert werden, um sie von ihren schweren Leiden zu erlösen. vor neuen Herausforderungen.

    Burma war ursprünglich ein Zirkus-Elefant. Wie der Zoo mitteilt, kam sie vor 35 Jahren aus dem Zirkus Knie nach Augsburg. Bei ihrer Ankunft habe sie die letzten Meter noch zu Fuß durch die Stadt zurückgelegt, und zwar von der Localbahn in den Zoo am Siebentischpark.

    Elefantin Burma bekam seit Jahren Medikamente

    Mit Burmas Gesundheitszustand gab es schon seit Längerem Probleme. Sie litt unter schmerzhaften Arthrosen und musste seit Jahren mit Medikamenten behandelt werden. In den vergangenen Monaten habe sich ihre körperliche Konstitution stetig verschlechtert, hieß es. Seit einigen Tagen habe sie kaum mehr Nahrung zu sich genommen. Deshalb entschieden sich die Zooleitung und die betreuenden Tierärzte schweren Herzens dazu, Burma einzuschläfern, um ihr weiteres Leiden zu ersparen.

    Burma war im Zoo 34 Jahre lang mit ihrer Gefährtin Targa zusammen. Beide waren sehr vertraut miteinander, denn Elefanten haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Deshalb hatte Targa in der Nacht noch die Möglichkeit, sich von ihrer Gefährtin zu verabschieden.

    Experten aus Berlin reisen in den Augsburger Zoo

    Ein Team aus dem Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin ist nach Augsburg gekommen, um die Obduktion von Burma durchzuführen. Bei der Untersuchung soll festgestellt werden, welche altersbedingten Veränderungen sich erkennen lassen.

    Das Foto zeigt die beiden Elefantendamen Targa und Burma, als sie noch zusammen im Augsburger Zoo lebten.
    Das Foto zeigt die beiden Elefantendamen Targa und Burma, als sie noch zusammen im Augsburger Zoo lebten. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Nach dem Tod von Burma wird sich Elefantenoma Targa auf ihre alten Tage noch einmal umstellen müssen. "Zunächst wird zu beobachten sein, wie Targa die neue Situation verkraftet", heißt es in einer Pressemitteilung. Die 66-jährige Elefantin soll jedoch nicht vereinsamen, und deshalb aus ihrer gewohnten Umgebung in der alten Elefantenanlage ins benachbarte neue Elefantenhaus umziehen. In den kommenden Tagen wollen die Tierpfleger damit beginnen, sie behutsam an das neue Quartier und an neue Gesellschaft zu gewöhnen. In der neuen Anlage leben die beiden Elefantendamen Frosja und Louise, die im Mai vergangenen Jahres aus Berlin kamen.

    Warum Elefantenoma Targa umziehen soll

    Targa und Burma hätten eigentlich schon früher mit den beiden anderen Weibchen vergesellschaftet werden sollen, um eine Herde zu bilden. Doch der Plan, dass die beiden eigenständig ins neue Elefantenhaus hinüberwandern sollten, ging nicht auf. Die etwas ängstliche Burma wollte das nicht mitmachen. Targa gilt trotz ihres hohen Alters als flexibler. Sie hat auch schon einmal aus freien Stücken einen Ausflug ins neue Elefantenhaus unternommen, kehrte dann aber wieder zu Burma zurück. Nun soll es einen neuen Anlauf geben, damit die wohl älteste Elefantin der Welt doch noch umzieht.

    Wenn Sie sich für Meldungen aus Augsburg interessieren, hören Sie doch auch mal in unseren neuen News-Podcast rein: Der "Nachrichtenwecker" begleitet Sie von Montag bis Freitag ab 5 Uhr morgens in den Tag.

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