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Augsburg: Die Corona-Zahlen fallen - doch OB Eva Weber warnt vor zu viel Euphorie

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Die Corona-Zahlen fallen - doch OB Eva Weber warnt vor zu viel Euphorie

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    In Augsburg sind bei weiter sinkender Inzidenz ab kommender Woche Lockerungen möglich. Oberbürgermeisterin Eva Weber warnt jedoch vor zu großer Vorfreude.
    In Augsburg sind bei weiter sinkender Inzidenz ab kommender Woche Lockerungen möglich. Oberbürgermeisterin Eva Weber warnt jedoch vor zu großer Vorfreude. Foto: Ulrich Wagner (Archivbild)

    In Augsburg könnte es ab kommender Woche Lockerungen beim Handel und eine Öffnung von Außengastronomie und Freibädern geben. Die Chancen dafür steigen, nachdem der Inzidenzwert am Freitag den dritten Tag in Folge bei unter 100 lag - bei 89,0 laut Robert-Koch-Institut. Eine Unterschreitung an fünf aufeinanderfolgenden Tagen ist die Voraussetzung für Lockerungen. Das Gesundheitsamt rechnet mit weiter sinkenden Zahlen - will aber auch kleinere Ausreißer nach oben nicht ausschließen.

    "Wir werden die 100 mittelfristig dauerhaft unterschreiten, wobei auch noch Schwankungen möglich sind", sagte Dr. Thomas Wibmer, der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes, am Donnerstag. In den eigenen Berechnungen kam das Gesundheitsamt am Freitag auf einen Wert von 92,0. Die unterschiedlichen Werte kommen durch Verzögerungen bei der Fallmeldung zustande. Bleibt der Wert weiter unter 100, könnte die Außengastronomie wieder öffnen. Ebenso gäbe es Lockerungen bei Kinos, Theatern, Freibädern und Fitnessstudios. Ob das klappt, hängt von den Neuinfektionen in den kommenden Tagen ab.

    Corona-Inzidenz in Augsburg: Noch sind Schwankungen möglich

    Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) warnt vor zu viel Euphorie. Es sei nicht auszuschließen, dass in den kommenden Tagen die 100 nochmal überschritten werde. Dafür reiche ein größerer Ausbruch in einer Familie oder Einrichtung. "Dann ist Frustration programmiert, meine eigene mit eingeschlossen." In diesem Fall beginnt der Fünf-Tages-Countdown laut staatlichen Vorgaben von vorne. Sind die neuen Regeln erst einmal in Kraft, drohen Verschärfungen erst wieder, wenn die 100 an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten werden.

    Thomas Wibmer sagte, der Trend gehe aktuell aber grundsätzlich klar nach unten. Selbst wenn man nun nochmal an einem Tag über die 100 kommen sollte, müsse das kein beunruhigendes Signal sein, weil solche Ausreißer vorkommen könnten. Aktuell stecke ein Infizierter im Schnitt nur noch 0,8 weitere Personen an. "Wir fallen jetzt relativ schnell", so Wibmers Fazit.

    Inzidenz unter 100: Was künftig wieder in Augsburg möglich wäre

    Der Handel dürfte dann bei einer Inzidenz unter 100 die Läden für Kunden nach Anmeldung öffnen, anders als jetzt aber ohne Test. Für Freibäder bräuchte es, sobald diese technisch und organisatorisch startklar sind, neben der Anmeldung einen negativen Test. Gleiches gilt für Fitnessstudios. Auch Kultur- und Sportveranstaltungen wären wieder unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Zudem wäre Außengastronomie wieder unter Rahmenbedingungen wie Registrierung und Abstand möglich.

    Sollte der Wert bis einschließlich Sonntag unter 100 bleiben, ist laut Stadt ab Dienstag zum Beispiel "Click & Meet" (Einkaufen mit Termin) ohne Testpflicht möglich. Die Außengastronomie muss laut Stadt aber noch einen Tag länger warten: Am Mittwoch könnten demnach weitere, in einer Allgemeinverfügung der Stadt Augsburg beschriebenen Öffnungsschritte im Einvernehmen mit dem Freistaat Bayern umgesetzt werden. Dazu zähle beispielsweise auch die Außengastronomie - mit Terminbuchung und negativem Test.

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