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Augsburg: Die Bürger wollen sich Gehör verschaffen

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Die Bürger wollen sich Gehör verschaffen

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    Viele Gögginger finden die Bgm.-Aurnhammer-Straße unattraktiv. Im Vordergrund sieht man die Baulücke, wo sich früher das Förg-Sporthaus befand.
    Viele Gögginger finden die Bgm.-Aurnhammer-Straße unattraktiv. Im Vordergrund sieht man die Baulücke, wo sich früher das Förg-Sporthaus befand. Foto: Peter Fastl

    Vor über einem Jahr wurde von der Stadt ein städtebauliches Konzept für Göggingen beschlossen. Geld dafür wurde in den Nachtragshaushalt 2018 eingestellt. Seitdem fragen sich die Gögginger, wann etwas passiert.

    Der Gögginger Geschichtskreis hat jetzt eine Stadtteilresolution verabschiedet. Die weitere städtebauliche Entwicklung in Göggingen dürfe nicht im stillen Behördenkämmerlein vor sich gehen, heißt es da. Das von der Stadt angekündigte Stadtteil-Entwicklungsgutachten müsse endlich auf den Weg gebracht werden. Und an dessen Entstehung seien die Gögginger Bürger zu beteiligen. Eine weitere Forderung des

    Gleichstellung mit Haunstetten, Kriegshaber und Lechhausen gefordert

    Der ehemalige Kreisheimatpfleger und Geschichtskreismitglied Hans Frei betont, dass die Bürgermeister-Aurnhammer-Straße dringend ein neues Gesicht braucht. Derzeit sei die Straße völlig zugeparkt und überlastet. „Es muss etwas passieren, das die Funktionsfähigkeit und Attraktivität der Straße verbessert“, so Frei. Man müsse den Durchgangsverkehr aus dem Ortsteil bekommen. „Es fehlt ein Park-and-Ride-Platz als Anreiz, von Göggingen aus in die Straßenbahn umzusteigen und ins Zentrum zu fahren“, glaubt Frei. Auch ein Grünraumkonzept, mit dem die Straße aufgewertet werden könnte, sei längst fällig.

    Laut Stadt befindet sich das beauftragte Planungsbüro derzeit in der Bestandsaufnahme. Dieses habe man erst suchen können, nachdem der Nachtragshaushalt verabschiedet war. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden die Planer dann unterschiedliche Szenarien für die Nutzung und Gestaltung des öffentlichen Straßenraums und der privaten Bereiche vor den Gebäuden erarbeiten. Diese Ergebnisse sollen dann mit Anliegern, Gewerbetreibenden und Immobilienbesitzern besprochen werden, so die Stadt weiter. Die vielversprechendste Idee solle dann im Detail ausgearbeitet werden.

    Konzept bis zum Herbst 2019

    Der zu planende Bereich umfasst das Geschäftszentrum von Göggingen, die Bürgermeister-Aurnhammer-Straße zwischen Klausenberg und Wellenburger Straße. Dabei werden verschiedene Fragen behandelt. Beim Verkehr geht es laut Stadt um den Fußgänger- und Fahrradverkehr, die Beruhigung des KfZ-Verkehrs, aber auch um Stellplätze. Es wird untersucht, wie der Straßenraum durch Außengastronomie und Warenauslagen genutzt werden könnte, auch die Barrierefreiheit, die Aufenthaltsqualität und die Gestaltung mit Grün, Sitzgelegenheiten und Stadtmöbeln sind Thema. Das Konzept soll bis zum Herbst 2019 fertiggestellt werden und dann als „roter Faden“ für die weitere Entwicklung der Straße dienen.

    Im Rahmen der Stadtteilgestaltung fordert die Gögginger SPD, das geplante Bürgerbüro und die Stadtteilbibliothek in den noch zu errichtenden Neubau auf dem Gelände des sogenannten Milchhofs am Kurhaus unterzubringen. „Wir fordern die Stadt auf, das Gebäude anzumieten“, sagt Göggingens SPD-Chef Florian Freund. In das alte Gögginger Rathaus, in dem jetzt noch die Stadtteilbibliothek residiert, solle das geplante Jugendzentrum einziehen. Mit dieser Lösung könne die Frequenz im Ortskern und die Attraktivität erhöht werden, so Freund.

    Verbleibende Geschäfte unter Druck

    Der SPD-Chef sieht den zentralen Einkaufsbereich im Stadtteil in Gefahr. Mit dem Weggang von Sport Förg habe die Qualität des Einzelhandels in der Bgm.-Aurnhammer-Straße weiter abgenommen. Die verbleibenden Geschäfte gerieten durch Konkurrenz, unter anderem in den Randbereichen, immer stärker unter Druck. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass das beschlossene Ortsentwicklungskonzept endlich umgesetzt werde. Er habe kein Verständnis, dass so lange nichts passiert sei.

    Das ehemalige Förg-Haus ist mittlerweile abgerissen worden. Was dort entstehen soll, wollte der neue Eigentümer des Grundstücks, die Landbäckerei Ihle, zuletzt nicht sagen. Dem Vernehmen nach soll dort ein neues Wohn- und Geschäftshaus gebaut werden. Im Erdgeschoss sowie im ersten Stock wird es zwei gewerblich nutzbare Flächen von jeweils tausend Quadratmetern geben. In den Etagen darüber sollen Wohnungen entstehen. Auch ein

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