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Augsburg: Die Augsburger Volkshochschule bekommt eine Chefin

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Die Augsburger Volkshochschule bekommt eine Chefin

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    Die Augsburger Volkshochschule steckt in einem Modernisierungsprozess.
    Die Augsburger Volkshochschule steckt in einem Modernisierungsprozess. Foto: Silvio Wyszengrad

    18 Jahre lang leitete Stefan Glocker, 63, die Augsburger Volkshochschule (Vhs), seit 2014 stand ihm Sieghard Schramm, 77, als Vorsitzender des Trägervereins zur Seite. Die kürzlich abgehaltene, nicht öffentliche Mitgliederversammlung wird ihre letzte gewesen sein. Beide beenden im kommenden Frühjahr ihr Haupt- beziehungsweise Ehrenamt und gehen in Ruhestand.

    Dass sich die Mitglieder bei ihrer Zusammenkunft mit einer Neufassung der Satzung beschäftigten, hatte seinen Grund: Die Vhs bekommt im kommenden Jahr eine neue Rechtsform. Die künftige Leitung wird dieses Amt zusammen mit einem Vize als hauptamtlicher Vorstand ausüben. Daneben gibt es in dem Verein einen Aufsichtsrat, dessen Vorsitz der jeweilige städtische Bildungsreferent beziehungsweise die -referentin innehat. Dieser Punkt habe zwar zu Diskussionen geführt, sei aber letztlich wie im Satzungsentwurf vorgesehen entschieden worden, so Schramm. Hinter dieser Konstellation stehe der Gedanke, dass die Nähe zur Stadt sichtbar werden dürfe.

    Die neue Vhs-Chefin soll im April anfangen

    Nach Schramms Worten hat sich der Vorstand auch auf eine neue Leitung ab 1. April 2022 geeinigt. Aus rund 30 Bewerbungen seien drei Personen in die engste Wahl gekommen - alle Frauen. Den Namen der künftigen Chefin will die Vhs zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht öffentlich nennen, da die Auserwählte noch in Gesprächen mit ihrem bisherigen Arbeitgeber stehe.

    Die neue Rechtsform soll im Frühjahr mit dem Amtsantritt der Nachfolgerin Glockers in Kraft treten. Beim zweiten Teil des Modernisierungsprozesses, dem möglichen Zusammenschluss mit den Volkshochschulen Augsburg-Land und Aichach-Friedberg, sind die Verhandlungen noch nicht so weit gediehen. Es habe viele Gespräche gegeben, aber wegen der komplexen Unterschiedlichkeit der drei Volkshochschulen könne das Vorhaben in den restlichen Monaten seiner Amtszeit nicht abgeschlossen werden, sagt Schramm. "Wir bleiben aber dabei, dass wir den Zusammenschluss wollen."

    Auch Klaus Metzger, Landrat und stellvertretender Vhs-Vorsitzender in Aichach-Friedberg, signalisiert für seinen Landkreis "höchstes Interesse". Auf Anfrage teilt er mit: "In einem Vorgespräch haben wir festgestellt, dass alle von einem Zusammenschluss profitieren würden, insbesondere, weil die Region gerade im Bereich der Bildung sowieso eng kooperiert." Wie das für die Volkshochschule aussehen könnte, sei noch offen und obliege selbstverständlich den Gremien.

    Landrat Sailer: Zusammenschluss wird ergebnisoffen geprüft

    Landrat Martin Sailer, Vorsitzender der Vhs Augsburg-Land, verweist auf einen einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung, ein mögliches Zusammengehen der Volkshochschulen Augsburg-Stadt, Augsburg-Land und Aichach-Friedberg ergebnisoffen zu prüfen, insbesondere dahingehend, in welcher Form ein Zusammenschluss stattfinden könne und welche Vor- und Nachteile damit jeweils verbunden wären. "Aus unserer Sicht ist besonders wichtig, dass das Bildungsangebot im ländlichen Raum dauerhaft sichergestellt bleibt", betont Sailer.

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