Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Der Plan vom erneuerten Zwölf-Apostel-Platz

Augsburg

Der Plan vom erneuerten Zwölf-Apostel-Platz

    • |
    Norbert Diener, Leiter des Stadtplanungsamtes.
    Norbert Diener, Leiter des Stadtplanungsamtes.

    Bewegung kommt in den Sanierungsfall Zwölf-Apostel-Platz – man kann sagen: endlich. Nachdem die Bürger von Hochzoll-Süd seit rund fünf Jahren auf Umbauarbeiten warten, hat Stadtbaurat Gerd Merkle gute Nachrichten. Wie er mitteilt, sei die Finanzierung von 1,8 Millionen Euro jetzt sichergestellt. 940000 Euro davon fördere die Regierung von Schwaben. Die Ausschreibung der Straßenbauarbeiten laufe. Und: Vor allem ist wieder ein Lebensmittelmarkt in Sicht, seit Edeka Münzesheimer Anfang 2016 geschlossen wurde.

    Zum weiteren Vorgehen können Norbert Diener, Leiter des Stadtplanungsamtes, und Helmut Seibold, für den Stadtteil zuständiger Mitarbeiter, folgende Auskunft geben: Am Montag, 24. April, beginnt die Einrichtung der Baustelle, am Freitag, 28. April, sei ein Spatenstich geplant. Jetzt sind beide einfach nur froh, dass sie die nötigen Haushaltsmittel haben, denn der Platz „war eine schwere Geburt“.

    In enger Absprache mit der Kirche

    Der Leiter des Stadtplanungsamtes ist außerdem froh, dass es in generell schwierigen Zeiten auch in den Stadtteilen weitergeht. Die Umgestaltung, die durch das Förderprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilszentren ermöglicht wird, werde zu 40 Prozent aus Eigenmitteln bestritten. In enger Absprache mit der Kirchengemeinde werden zunächst die bestehenden Beläge auf dem Platz entfernt und erneuert.

    Über die Jahrzehnte war der Asphalt löchrig geworden und bereitete vor allem Senioren und Gehbehinderten Schwierigkeiten. Jetzt werde eine barrierefreie Fläche entstehen, die sich mit einem fünfprozentigen Gefälle von West nach Ost neigt. Mit dem Ziel einer multifunktionalen Nutzung werden Granitkleinsteinpflaster im sogenannten Passee-Verband, gesägtes Kleinsteinpflaster aus Granit in Segmentbögen und außerdem gesägte Granitpflasterplatten verlegt.

    Herzstück des Zwölf-Apostel-Platzes inmitten der u-förmigen Gebäudeanlage wird laut Helmut Seibold ein Platanenhof bestehend aus zwölf „dachförmig geschnittenen“ Bäumen dieser Art. Darunter seien Sitzbänke vorgesehen. Vier Lichtstelen und eine Reihe kleinerer Stelen entlang der Nord-Süd-Achse sollen eine gleichmäßige Ausleuchtung sicherstellen. Außerdem wird es nach Auskunft der Fachleute im Stadtplanungsamt ein Fontänenfeld auf dem Platz geben, das Kinder an einer seichten Ecke durchaus zum Planschen einlädt. Strahler unter den Bäumen und am Wasser sorgen zusätzlich für eine stimmungsvolle Illumination, heißt es. Die noch vorhandenen Hochbeete, die in der Vergangenheit von den Mitgliedern des FC Hochzoll gepflegt wurden, werden entfernt.

    Weitere prägende Elemente

    Nachdem die Hochzoller so lange haben warten müssen, dürfen sie sich nun auf eine hochwertige Ausstattung des Areals freuen. Als weitere prägende Elemente der Neukonzeption werden das Baumkarree nordwestlich des Kircheneingangs, das Gräser- und Staudenbeet südwestlich der Kirche sowie der im Süden anschließende Grünzug mit Spielbereichen für Kinder im Alter von null bis zwölf Jahren bezeichnet. „Wenn alles gut läuft“, so Norbert Diener und Helmut Seibold, „ist zum Jahresende alles fertig.“

    Trotz der Baumaßnahme kann der Wochenmarkt weiter stattfinden. Er werde mit seinen Ständen auf eine Stellfläche an der Mittenwalder Straße verlegt. Auch für den Supermarkt läuft, wie es heißt, das Bauantragsverfahren. Das dafür vorgesehene Grundstück gehöre einem Krumbacher Unternehmen, das – voraussichtlich an Rewe – 1050 Quadratmeter – 50 Prozent mehr als bisher – vermieten wolle. Der bisherige Markt „Edeka Münzesheimer“ sei etwa 700 Quadratmeter groß gewesen und soll deutlich wachsen.

    Doch nicht nur in Hochzoll kommt die Stadt voran. Auch für Oberhausen kann das Stadtplanungsamt berichten, dass eine Neugestaltung des Platzes zwischen St. Joseph und St. Johannes nahe der Wertachbrücke nun angegangen werden kann, nachdem die Mittel im Haushalt eingestellt sind. Die Entwurfsplanung stehe, der Förderbescheid liege vor, die Ausschreibung folge. Bis Herbst soll auch der Pflanzstreifen auf einer Grünfläche von 130 Quadratmetern bei der Löweneckschule verwirklicht werden. Mit den Grundstückseigentümern und der Schule sei das Areal an der Einmündung Maschenbauerstraße entwickelt worden. "Kommentar

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden