„Lange nicht gesehen und gleich wiedererkannt.“ Was im Allgemeinen alte Bekannte bei mehr oder weniger zufälligen Begegnungen auf der Straße sagen, trifft auch auf Rainer Lechner zu. Denn er hat sich rein optisch verändert. Sein Gesicht ist jetzt von einem grauen Pagenschnitt eingerahmt, während er beim letzten Zusammentreffen noch einen adretten, silbern durchwirkten Kurzhaarschnitt trug. Für den Bauern im Brandner Kaspar habe er sich das Haar wachsen lassen, erzählt er mit strahlenden Augen, die unter einem Kranz von Lachfältchen aufblitzen. „Künstlermähne halt“, sagt er und fügt noch ein Augschburger „woisch“ hinzu, als amüsiere ihn, „was man nicht alles fürs Theater tut“.
Augsburg