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Augsburg: Das ändert sich auf dem Augsburger Stadtmarkt

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Das ändert sich auf dem Augsburger Stadtmarkt

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    Wechsel in der Gemüsegasse auf dem Stadtmarkt: Der Stand Kücükkaya hat aufgehört.
    Wechsel in der Gemüsegasse auf dem Stadtmarkt: Der Stand Kücükkaya hat aufgehört. Foto: Silvio Wyszengrad 

    85 Händler, zu denen mehrere Gastronomen zählen, sind auf dem Augsburger Stadtmarkt vertreten. Dass Beschicker aufhören und andere kommen, ist normal. Gegenwärtig gibt es zwei Neuerungen. Der Gemüsestand Kücükkaya in der Gemüsegasse hat aufgehört, der Laden ist bereits komplett leer geräumt. Ersatz sei aber bereits gefunden, sagt Marktamtsleiter Werner Kaufmann. Der Nachbarstand Belfiore, der gegenwärtig wegen Urlaubs geschlossen ist, wird sich vergrößern. Neu ist zudem ein Stand mit indischer Küche in der Fleischhalle. Er ersetzt den türkischen Imbiss, der zuvor aufgegeben hat. Betreiber des Imbisses ist Monir Raza Hossain, der bereits in der Ladenzeile der

    Laut Kaufmann gibt es weiterhin drei Leerstände, für die bislang kein Nachfolger gefunden wurde. Ein Stand ist in der Gemüsegasse, zwei Stände befinden sich in der Viktualienhalle. Dabei sei zu berücksichtigen, sagt der Marktamtsleiter, dass kein weiteres gastronomisches Angebot zum Zug kommen werde.

    Zwei alte Bauten werden bald abgerissen

    Wie berichtet, wird es zudem in den nächsten Monaten zwei Neubauten auf dem Gelände des Marktes geben. Die Gastronomiebetriebe Sakura (Japanische Kost) und Café Vin werden Anfang November abgerissen. Grund sind statische Probleme, die sich in den alten Bauten nicht mehr beheben lassen. Derzeit gibt es eine Notsicherung, die den Betrieb zulässt. Die Neubauten werden voraussichtlich im Mai 2020 bezogen. Etwas mehr als halbe Million Euro wird investiert.

    Der Stadtmarkt präsentiert einen Jahreskalender.
    Der Stadtmarkt präsentiert einen Jahreskalender. Foto: Silvio Wyszengrad

    Unabhängig von diesen Entwicklungen bereiten sich die Händler auf das anstehende Jubiläumsjahr vor. Im Jahr 2020 feiert der Stadtmarkt sein 90-jähriges Bestehen. Die Aktivitäten dazu plant der Förderverein Stadtmarkt, dessen Vorsitzender der Gemüsehändler Peter Uhl ist. „Wir verstehen uns als größter und bester Feinkostladen der Stadt“, sagt er. Dies solle den Kunden vermittelt werden. Ein Schritt sei bereits getan. Der Stadtmarkt präsentiert sich mittlerweile in sozialen Netzwerken. Erstmals gibt es zudem einen Jahreskalender, der mit zwölf Stadtmarkt-Motiven versehen ist. Erhältlich ist der Kalender ab sofort für 9,50 Euro an ausgewählten Ständen. Anderweitig wird der Kalender, der eine Auflage von 1000 Stück hat, nicht vertrieben. Eine spezielle Beleuchtungsaktion ist in der Vorweihnachtszeit geplant. Dann soll der Marktbrunnen, der am Eingang der Fleischhalle steht, beleuchtet werden. Verantwortlich ist Walter Sager, der bereits an mehreren Schauplätzen in der Innenstadt für eine ansprechende Weihnachtsbeleuchtung gesorgt hat.

    Indische Küche gibt es jetzt in der Fleischhalle.
    Indische Küche gibt es jetzt in der Fleischhalle. Foto: Silvio Wyszengrad

    Gefeiert wird das Jubiläum dann bei einer Festwoche im Juni 2020. Auftakt ist am Freitag, 19. Juni. Das Programm wird in die Augsburger Sommernächte miteingebunden, die am Donnerstag, 25. Juni, starten. Es werden zwei Bühnen aufgebaut. Gespräche mit Künstlern, die auftreten sollen, laufen.

    Stadtmarkt Augsburg: Das sind die Herausforderungen

    90 Jahre Stadtmarkt sind ein Grund zu feiern, sagt Uhl, „wir denken aber längst weiter“. Die Herausforderung, der sich die Händler zu stellen haben, werde sein, wie sich der Markt in den nächsten Jahren aufzustellen habe. „Masterplan Modernisierung Stadtmarkt“, lautet das Schlagwort. Der Prozess läuft, wie Marktamtsleiter Kaufmann informiert. Ein Münchner Beratungsbüro arbeitet gegenwärtig aus, welche Wünsche, Hoffnungen und Erwartungen Händler und Kunden haben. Dazu gab es zuletzt Umfragen auf dem Markt. Auch die städtischen Ämter sind eingebunden. Kaufmann geht davon aus, dass wohl zum Jahresende der Politik das Ergebnis vorgestellt werde.

    Ein Diskussionspunkt, um den seit Jahren gerungen wird, sind die Öffnungszeiten. Speziell geht es um den Samstag, wenn um 14 Uhr die Tore geschlossen. Ein Großteil der Kunden würde gerne länger einkaufen. Die Mehrheit der Händler lehnt eine Ausweitung der Öffnungszeit ab. Es ist kein Geheimnis, dass Peter Uhl zu den Gegnern der Verlängerung zählt. „Eine Veränderung ist hier nicht geplant.“

    Marktamtsleiter Kaufmann verweist darauf, dass der Stadtrat in dieser Frage das letzte Wort habe. Es gibt einen Satzungsbeschluss, der in diesem Fall dann zu ändern wäre: „Dies wäre, wenn überhaupt, erst in der neuen Periode im Rathaus möglich, die im Mai 2020 beginnt.“

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