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Augsburg: Das Wertachufer bleibt weiter gesperrt

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Das Wertachufer bleibt weiter gesperrt

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    Damit Spaziergänger durch die Baumaschinen nicht gefährdet werden, bleiben die Wege am Ufer der Wertach bis Sommer gesperrt.
    Damit Spaziergänger durch die Baumaschinen nicht gefährdet werden, bleiben die Wege am Ufer der Wertach bis Sommer gesperrt. Foto: Christina Heller

    Das Flussbau-Projekt „Wertach vital“ auf Höhe Pfersee wird statt im Frühjahr wohl erst Ende Juni fertig werden. Ursprünglich sollte die neue

    „Aber weil der Deich zu feucht ist, konnten wir nach wie vor keinen Oberboden aufbringen“, so Andreas Lindenmaier, Abteilungsleiter im Wasserwirtschaftsamt Donauwörth. Auf der ganzen Fläche müssen noch 20 bis 30 Zentimeter Humus aufgeschüttet und Gras angesät werden. Im Anschluss werden die Wege gemacht. „Das macht keinen Sinn, solange wir mit Baumaschinen unterwegs sind“, so Lindenmaier. Auch der Weg entlang der Kleingärten am Westufer (Straße „Am Wertachdamm“) wird erst zum Schluss asphaltiert. Man bedauere die Verzögerung, so Lindenmaier. „Aber bei bestimmten Arbeiten sind wir einfach vom Wetter abhängig.“

    Sperrung sorgte anfangs für massiven Unmut

    Seit Beginn der Bauarbeiten im Herbst 2012 sind die Wege an der Wertach in diesem Abschnitt gesperrt, um eine Gefährdung von Spaziergängern durch Baumaschinen auszuschließen. Das sorgte zumindest am Anfang für massiven Unmut, inzwischen haben sich die Wogen aber etwas geglättet. Allerdings bringt die Verzögerung nun mit sich, dass auch die Wege länger dicht sein werden. Immerhin hat das Wasserwirtschaftsamt einen kleinen Trost. Das kurze Wegstück am Ostufer zwischen B17 und dem Ausflugslokal Kulperhütte soll in zwei bis drei Wochen freigegeben werden.

    Grund für die Verzögerungen war neben nicht verzeichneten Betonarmierungen im Flussbett die feuchte Witterung im vergangenen Jahr. Im Abschnitt zwischen Localbahnbrücke und B17 wird die Wertach an beiden Ufern aufgeweitet, sodass sie bei einem Hochwasser mehr Wasser aufnehmen kann. Dafür mussten auch Bäume gefällt werden. An den abgeflachten Ufern werden neue Wege angelegt. Teils führen Stufen direkt zum Wasser und laden zum Sitzen ein.

    Das Projekt Wertach vital läuft seit 2000. Es soll verhindern, dass sich der begradigte Fluss noch tiefer in sein Bett gräbt. In den Abschnitten zwischen der Inninger Staustufe und dem Ackermannwehr in Göggingen ist man inzwischen fertig, ebenso zwischen Localbahn- und früherer Goggelesbrücke.

    Im noch offenen Abschnitt zwischen Ackermannwehr und B17 laufen inzwischen Vorarbeiten. Auf Höhe der Fuchssiedlung wird ein 500 Meter langer und zwei Meter hoher Damm errichtet. Anwohner hatten zuvor Vorbehalte geäußert. Der Damm ist die Voraussetzung dafür, den Fluss im Gögginger Wäldchen aufzuweiten.

    Fehlen würde für einen lückenlosen Umbau der Wertach auf den 13 Kilometern zwischen Inningen und der Lechmündung nur noch der Bereich Oberhausen nördlich der Bürgermeister-Ackermann-Straße. Bis darüber entschieden ist, wird es aber noch Jahre dauern.

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