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Augsburg: Das Pauline-Fischer-Haus kämpft massiv mit den Folgen von Corona

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Das Pauline-Fischer-Haus kämpft massiv mit den Folgen von Corona

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    Im Pauline-Fischer-Haus, dem Diako-Seniorenheim, geht das Coronavirus um. Ein Bewohner ist bereits gestorben.
    Im Pauline-Fischer-Haus, dem Diako-Seniorenheim, geht das Coronavirus um. Ein Bewohner ist bereits gestorben. Foto: Daniel Weber

    Die Lage im Pauline-Fischer-Haus im Diako ist nach wie vor angespannt. "Es ist heftig. Das Hauptproblem ist, dass wir nach wie vor so gut wie keine Mitarbeiter haben, die arbeitsfähig sind", sagt Einrichtungsleiter Gottfried Fuhrmann. Ende vergangener Woche erhielt er die Ergebnisse einer Reihentestung. 47 Bewohner waren positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Ein Bewohner ist mittlerweile verstorben. Bei vier weiteren hat sich der Gesundheitszustand am Wochenende so verschlechtert, dass sie ins Krankenhaus gebracht worden sind", berichtet der Einrichtungsleiter. Der Großteil der infizierten Senioren sei aber stabil. Sorgen bereitet Fuhrmann auch sein Personal.

    Kommt auch Hilfe aus dem Krankenhaus des Diako?

    Vergangene Woche kam die Bestätigung, dass sich 21 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hatten. Fuhrmann: "Es haben sich zwei weitere Mitarbeiter krankgemeldet. Da stehen die Ergebnisse noch aus." Unterstützung erhielten Fuhrmann und sein Team von Mitarbeitern des Hotels und des Restaurants des Diakos. Am Montagmorgen gab es eine Krisensitzung im Krankenhaus. "Es wurde überlegt, ob Mitarbeiter des Krankenhauses auf freiwilliger Basis bei uns im Pauline-Fischer-Haus aushelfen." Fuhrmann schöpft durch solche Hilfsaktionen Hoffnung.

    Am meisten würde es ihm helfen, wenn positiv getestetes Personal, das sich gut fühlt und keine Symptome zeigt, im Infektionsbereich arbeiten dürfte. "Im Zweifel benötigen wir Unterstützung durch Soldaten von der Bundeswehr. In der Uniklinik ging es ja auch", sagt er. Der Einrichtungsleiter fühlt sich alleingelassen. Seit vielen Jahren sei der Personalschlüssel im Pflegebereich nicht grundlegend verbessert worden. "Da ist politisch niemand richtig herangegangen. Mit dem Ergebnis, dass in der Krise nun nichts mehr läuft", so Fuhrmann.

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