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Augsburg: Dachterrassen, die begehrten Raritäten in der Stadt

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Dachterrassen, die begehrten Raritäten in der Stadt

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    Von unten sind sie kaum zu sehen. In der Augsburger Altstadt gibt es tolle Dachterrassen. Wir stellen einige und ein paar schöne Innenhöfe in der Serie "Grüne Oasen" vor.
    Von unten sind sie kaum zu sehen. In der Augsburger Altstadt gibt es tolle Dachterrassen. Wir stellen einige und ein paar schöne Innenhöfe in der Serie "Grüne Oasen" vor. Foto: Michael Hochgemuth

    Oben ist es anders. Die Sicht auf den Himmel ist unverbaut, das Gewusel an Fußgängern und Autos unten in angenehmer Distanz. Die Geräusche der Stadt verschwimmen zu Hintergrundmusik. Glücklich kann sich schätzen, wer eine Dachterrasse in der Innenstadt hat. In unserer Sommerserie „Grüne Oasen“ stellen wir solche Dachgärten und idyllische Innenhöfe vor, die den Blicken sonst verborgen bleiben.

    Eine Wohnung in der Altstadt mit einer Dachterrasse – wünschen kann man sich viel. Aber ein solches Objekt zu finden und es sich vielleicht auch leisten zu können, steht auf einem anderen Blatt. Dachterrassen in der Innenstadt sind Raritäten. Noch. Denn der Trend geht genau dort hin. Etliche Neubauprojekte in der Stadt, wie etwa „Mozart Augsburg“ im Domviertel oder die „Terrassenwohnanlage Vogeltor“ versprechen zu den Wohnungen schöne Dachterrassen. Florian Uhl vom Gartenfachbetrieb Wörner, der sich mit der Bepflanzung von Freisitzen auskennt, bestätigt diesen Trend. „Die Zahl der Dachterrassen nimmt zu, weil Flächen allgemein weniger werden und deshalb jeder Quadratmeter genutzt wird.“

    Unsere Sommerserie „Grüne Oasen“ zeigt, welch idyllische Überraschungen sich in der Altstadt verbergen. Das sind Dachterrassen von alten Häusern, zum Teil mit Wintergärten ausgebaut. Pittoreske Innenhöfe, in denen sich etwa sämtliche Hausbewohner an Sommerabenden zum gemeinsamen Essen, Trinken und Plaudern treffen. Grüne Oasen sind Lebensgefühl. Für die Gestaltung der Freisitze wird zum Teil viel Aufwand betrieben.

    Dachterrassen in Augsburg: Viele Menschen wollen es pflegeleicht

    Florian Uhl, Berater in Sachen Garten- und Landschaftsbau, hört von seinen Kunden als erstes meist folgenden Satz: „Ich will es möglichst pflegeleicht.“ Uhl versteht das. „Wir haben in Augsburg viele Pendler, die in München arbeiten. Wenn man zwölf Stunden am Tag unterwegs ist, hat man nicht die Zeit, sich auch noch um die Pflanzen zu kümmern.“

    Der Experte gibt zu bedenken, dass auf einer Dachterrasse ein eigenes Klima herrsche. „Ob unten im Garten oder oben im dritten Stock ist ein himmelweiter Unterschied.“ Meist habe man oben volle Sonne und viel mehr Wind. „Die Pflanzen auf einer Dachterrasse müssen resistenter sein.“

    Florian Uhl vom Gartenfachbetrieb Wörner kümmert sich auch um Dachterrassen und Dachbegrünung.
    Florian Uhl vom Gartenfachbetrieb Wörner kümmert sich auch um Dachterrassen und Dachbegrünung. Foto: Marcus Merk

    Wer es auf seiner Terrasse zu jeder Jahreszeit grün haben will, dem rät der Experte zu Kiefer, Thuja und Eibe. „Die Kiefer ist am resistentesten. Sie kommt bei uns auch im alpinen Bereich vor und braucht wenig Erde und Nährstoffe.“ Prinzipiell könne man aber sämtliche Blütensträucher, die man aus Gärten kennt, auch in Gefäßen auf Dachterrassen oder in Innenhöfen pflanzen. Dabei gelte: Je größer die Behälter, desto besser für die Pflanze. Da die Wurzeln nur begrenzten Raum haben, brauchen sie mehr Pflege. Uhl rät zu einer Kübelpflanzen-Erde, die mehr Wasser speichert. Zudem empfiehlt er eine Bewässerungsanlage. Wichtig sei auch, dass die Töpfe unten Löcher haben, damit keine Staunässe und damit Wurzelfäule entstehen kann.

    Hier geht es zu Folge 1 der neuen Serie "Grüne Oasen":

    Dachterrassen in der Stadt: Kommt ein Bambus geflogen 

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