Voraussichtlich am Freitag soll die angekündigte Verlegung von zunächst sechs Corona-Intensivpatienten und -patientinnen aus dem Großraum Augsburg und dem westlichen Schwaben in andere Bundesländer starten. Das bestätigte Dr. Hubert Mayer, Ärztlicher Koordinator im Regierungsbezirk Schwaben.
Alle aus Bayern verlegten Covid-Patienten werden invasiv beatmet
Am Memminger Flughafen soll ein Airbus der Bundeswehr, der für medizinische Intensiv-Transporte ausgestattet ist, am Nachmittag landen. Er kann sechs Intensivfälle aufnehmen. Die Patienten und Patientinnen werden bis dahin aus den schwäbischen Klinken ins Unterallgäu an den Flughafen gebracht. Laut Mayer werden alle invasiv beatmet. Dies muss auch während des mehrstündigen Transports erfolgen. Nach derzeitigen Planungen sollen die Patienten nach Nordrhein-Westfalen gebracht werden, wo es aktuell noch gewisse freie Intensivkapazitäten gibt. Endgültig über den Einsatz wird erst am Freitag entschieden.
Wie berichtet haben die Intensivstationen im Großraum Augsburg aufgrund der hohen Zahl an schwer Covid-Erkrankten keinerlei Kapazitäten mehr frei. Uniklinik-Chefarzt Prof. Axel Heller, der die Intensivkapazitäten im Großraum Augsburg koordiniert, warnte zuletzt, dass die Verlegung in andere Bundesländer nur kurzfristig ein wenig Luft schaffen werde.