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Augsburg: Coronavirus: Was sich auf dem Stadtmarkt vorerst ändert

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Coronavirus: Was sich auf dem Stadtmarkt vorerst ändert

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    Dirk Wurm informierte am Dienstagvormittag die Händler auf dem Stadtmarkt.
    Dirk Wurm informierte am Dienstagvormittag die Händler auf dem Stadtmarkt. Foto: Silvio Wyszengrad

    In Bayern gilt wegen der Coronakrise der Katastrophenfall. Dies bedingt massive Einschränkungen für das öffentliche Leben in Augsburg. Betroffen sind Handel, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen. Vieles ist nicht mehr erlaubt, teils bleiben Geschäfte geöffnet. Mitunter sind die Grenzen fließend. Der Stadtmarkt Augsburg ist eines dieser Beispiele.

    Ein anderes Beispiel ist das Kaffeehaus Thalia. Im Gebäude am Obstmarkt ist das gleichnamige Kino untergebracht. Seit Dienstag muss

    Der Aushang am Mephisto-Kino zeigt, dass der Kinobetrieb ruht. Das Kaffeehaus Thalia, in dem auch in Kino sitzt, bleibt eingeschränkt geöffnet.
    Der Aushang am Mephisto-Kino zeigt, dass der Kinobetrieb ruht. Das Kaffeehaus Thalia, in dem auch in Kino sitzt, bleibt eingeschränkt geöffnet. Foto: Michael Hörmann

    Kaffeehausbetreiber Fischer ist in diesem Fall ebenfalls an staatliche Vorgaben gehalten. Die Öffnungszeiten für Restaurants sind beschränkt. Im Fall des Thalia Kaffeehauses sieht es nun so aus, dass montags bis sonntags von jeweils 8 bis 15 Uhr geöffnet ist. So teilt es Fischer den Gästen in einem Aushang mit.

    Coronakrise: So läuft es auf dem Stadtmarkt in Augsburg

    Am Dienstagvormittag informierte Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD) auf dem Stadtmarkt über Mikrofon und Lautsprecher die Beschicker, wie es mit dem Markt in den nächsten Wochen weiter geht. Demnach sei der Stadtmarkt als ein offener Supermarkt zu betrachten und bleibe geöffnet. Dabei seien alle Geschäfte gemeint, da der Stadtmarkt als eine geschlossene Einheit gelte. "Es besteht sogar die Möglichkeit, die Betriebszeiten zu verlängern", sagte Wurm. Samstags könnte der Stadtmarkt bis 22 Uhr öffnen, sonntags von 12 bis 18 Uhr. Er bat die Händler sich diesbezüglich zusammenzusetzen.  Eine erweiterte Öffnungszeit am Samstag halte er für sinnvoll. "Wo sollen die Menschen denn in den nächsten Tagen und Wochen sonst hingehen", legte Wurm dar.  "Die Leute werden in die Stadt kommen", prognostizierte er.

    Die Gastronomien, wie etwa in der Viktualien- und Fleischhalle, dürfen ab Mittwoch Speisen und Getränke nur noch zur Mitnahme verkaufen. "Das Erlebnis Stadtmarkt, dass man am Wochenende zusammen sitzt, was trinkt und schäkert, wird es so vorerst nicht mehr geben", betonte Wurm. Auch in der Viktualien- und Fleischhalle könne kein Verzehr stattfinden. "Wer was im Freien isst, tut das auf eigene Gefahr."

    In den Hallen würden alle Tische und Stühle weggeräumt. "Das klingt drakonisch, aber die Vorgaben sind nun einmal so." Aushänge an den Hallen sollen die Kunden darauf hinweisen, dass sie beim Warten auf ihre Speisen nicht im Pulk stehen, sondern auf genügend Abstand achten. Die Händler wollen sich nun beraten, wie sie mit den möglichen erweiterten Öffnungszeiten umgehen. Dirk Wurm will von ihnen bis Donnerstag eine einvernehmliche Lösung vorliegen haben.

    Coronakrise: So läuft es in der City-Galerie

    Wie berichtet, sind auch im großen Einkaufszentrum City-Galerie die Grenzen fließend, wer jetzt öffnen darf und wer schließen muss. Feneberg als Lebensmittelgeschäft gehört zu den Filialen, die weiterhin für die Kunden da sind. Die strengen Regelungen treffen den Handel in Augsburg hart. So auch Feneberg der Drogeriemarkt, die Apotheke, einige Optiker und – wenn auch eingeschränkt– die Gastronomen. Bei Sport-Scheck ruht der Betrieb ab Mittwoch. Hier ist zu hören, dass Mitarbeiter während der Geschäftsschließung womöglich wegen des anstehenden Saisonwechsels im Laden einen Umbau vornehmen.

    Alle aktuellen Entwicklungen lesen Sie hier: News-Blog: Neun weitere Corona-Fälle in Augsburg

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