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Augsburg: Coronavirus: So arbeitet der Krisenstab in Augsburg

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Coronavirus: So arbeitet der Krisenstab in Augsburg

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    Katastrophenfall wegen Corona in Bayern: Daher sind auch in Augsburg die Spielplätze geschlossen.
    Katastrophenfall wegen Corona in Bayern: Daher sind auch in Augsburg die Spielplätze geschlossen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Kanzlerin Angela Merkel spricht von der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg, in Bayern gilt der Katastrophenfall. Die Coronakrise wirkt sich inzwischen massiv aufs öffentliche Leben aus: Geschäfte sind geschlossen, Restaurants nur eingeschränkt geöffnet, Unternehmen kämpfen mit den wirtschaftlichen Auswirkungen. Auch in der Stadt Augsburg gibt es einen Krisenstab, um die Situation im Griff zu behalten. Aber wer gehört eigentlich zu diesem Krisenstab und in welcher Form findet die interne Kommunikation statt?

    Die Coronakrise mit ihren Auswirkungen war in dieser Dimension nicht vorhersehbar. Unvorbereitet war die Stadt Augsburg allerdings nicht, was das Krisenmanagement anbelangt. Bei der Stadt gibt es den bereits seit langem bestehenden Stab „Notfallmanagement“, der auch jetzt aktuell zusammengetreten ist.

    Krisenstab in Augsburg: Das ist die Mannschaft

    Diesem Team gehören regulär Oberbürgermeister Kurt Gribl, Ordnungsreferent Dirk Wurm, die Zweite Bürgermeisterin Eva Weber, Dritter Bürgermeister Stefan Kiefer sowie Stadtdirektor Frank Pintsch an. Vertreten sind ferner einzelne städtische Ämter. Dazu zählen Gesundheitsamt, das Amt für Brand- und Katastrophenschutz, die Hauptabteilung Kommunikation, das Amt für Digitalisierung, Organisation und Informationstechnik, das Personalamt, der Gesamtpersonalrat sowie im Bedarfsfall das Amt für Verbraucherschutz und Marktwesen. Da der Freistaat Bayern wegen der Coronakrise den Katastrophenfall ausgerufen hat, gibt es nun auch eine Abstimmung mit der Augsburger Polizei.

    Die Leitung des Stabs Notfallmanagement obliegt dem OB und dem Leiter des Direktoriums 1. Dies sind gegenwärtig Kurt Gribl und Frank Pintsch. „Sollte sich die Lage in Augsburg weiter verändern und die Ausrufung des lokalen Katastrophenfalls (in einem rein juristischen Sinn) erforderlich werden – was aktuell und in Abstimmung mit den staatlichen Behörden nicht notwendig ist – dann übernimmt der sogenannte Führungsstab Katastrophenschutz unter Leitung von OB und Ordnungsreferent mit Unterstützung des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz die Federführung“, teilt die Stadt mit.

    Der Unterschied sei, dass dann auf Grundlage des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes alle Befugnisse – auch gegenüber Externen wie Hilfs- und Rettungsdiensten – zusammengeführt werden.

    Krisenstab in Augsburg: So wird das Thema Corona behandelt

    Der Stab hat sich seit Auftreten des Coronavirus bisher zweimal getroffen. In kleineren Besetzungen und unterschiedlichen Zusammenhängen finden tagtäglich Abstimmungen statt. Noch fanden unter Beachtung der vorgegebenen Abstands- und Hygienemaßnahmen die zwei Besprechungen in Anwesenheit der Stabsmitglieder statt. Besprechungen können aber jederzeit durch Telefon- und Videokonferenzen ersetzt werden, teilt die Stadt mit. Die Infrastruktur sei hier stabil vorhanden und auch bereits bei kleineren Besprechungen im Einsatz. Alle Personen seien vorbereitet und ausgerüstet, auch gegebenenfalls von zu Hause mit Homeoffice und Videokonferenzen ortsunabhängig zu agieren und die „Sozialkontakte“ auf ein Minimum zu reduzieren.

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