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Augsburg: Corona: Was zählt, ist die Lage am Klinikum Augsburg

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Corona: Was zählt, ist die Lage am Klinikum Augsburg

Jörg Heinzle
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    Führende Mediziner der Uniklinik Augsburg warnen davor, dass eine akute Überlastung der Kapazitäten droht.
    Führende Mediziner der Uniklinik Augsburg warnen davor, dass eine akute Überlastung der Kapazitäten droht. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Muss es wirklich sein, dass Augsburg bei der Verschärfung wieder vorprescht – so wie schon beim Teil-Lockdown Ende Oktober? Es gibt Stimmen, die OB Eva Weber unterstellen, sie wolle sich nur zur Musterschülerin von Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder machen. Diese Vorwürfe sind Unsinn. Es sind vor allem die warnenden Stimmen aus dem Uniklinikum, die Eva Weber und die Stadtregierung dazu bewegen, früher als bundesweit und teils auch mit schärferen Corona-Regeln zu reagieren. Wenn die führenden Mediziner des Großkrankenhauses davor warnen, dass eine akute Überlastung der Kapazitäten droht, bleibt der Stadtspitze schlicht nichts anders übrig, als etwas zu unternehmen.

    Darum gibt es verschärfte Corona-Regeln in Augsburg

    Die Infektionszahlen alleine mögen abstrakt wirken. Die Lage an den Kliniken in der Region dagegen ist nicht abstrakt, sondern ziemlich konkret – und akut. Es geht ja nicht alleine um die Versorgung von Corona-Infizierten, es geht auch um andere Notfälle, vom schweren Verkehrsunfall bis zum Herzinfarkt. Wer meint, es sei alles halb so wild, weil die medizinische Versorgung derzeit noch nicht zusammengebrochen ist, lügt sich selbst in die Tasche – und er verhält sich unsolidarisch gegenüber Ärzten und Pflegekräften. Es wäre unverantwortlich von der Politik, erst zu reagieren, wenn es schon (fast) zu spät ist. Das heißt aber nicht, dass man nicht über jede Maßnahme auch diskutieren darf – etwa, ob es wirklich sein muss, nun auch noch Fahrschulen zu schließen.

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