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Augsburg: Corona-Krise: Die Stadtwerke setzen ihren Pandemieplan um

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Corona-Krise: Die Stadtwerke setzen ihren Pandemieplan um

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    In Bus und Tram gilt der Ferientakt.
    In Bus und Tram gilt der Ferientakt.

    Auch die Stadtwerke Augsburg reagieren auf die Corona-Krise. Betroffen sind Wasserversorgung, Energie und Nahverkehr. Wie der sogenannte Pandemieplan aussieht.

    Im Nahverkehr haben die Stadtwerke Augsburg auf die Coronakrise reagiert. Für Bus und Tram gilt momentan der Ferientakt. Eigene Veranstaltungen hat das Unternehmen darüber hinaus abgesagt. Die Stadtwerke sind zudem für die Wasser- und Teile der Energieversorgung im Stadtgebiet zuständig. Wie aber sind die Stadtwerke wegen Corona auf einen möglichen Notfall eingestellt, der durch erkranktes Personal verursacht werden könnte? Sprecher Jürgen Fergg sagt: „Die Versorgung mit Strom, Erdgas, Fernwärme oder Trinkwasser ist in vollem Umfang sichergestellt.“

    Fergg verweist auf darauf, dass es bei den Stadtwerken seit dem Jahr 2009 einen Pandemieplan gibt. Dass man sich also darauf vorbereitet habe, was bei einer länderübergreifenden Seuche zu tun ist. Fergg sagte am Montag auf Anfrage gegenüber unserer Redaktion: „Frühzeitig haben wir unseren Pandemieplan von 2009 aktualisiert und uns intern auf alle denkbaren Szenarien vorbereitet. Auch wenn das, was wir jetzt erleben, bis vor wenigen Wochen so kaum denkbar war.“

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    Die Stadtwerke hätten für alle Bereiche stufenweise Maßnahmenpläne, von der Strom- und Wärmeerzeugung in den Kraftwerken, den Leitstellen Verkehr und Versorgung, den Entstördiensten, bis zum Nahverkehr auch mit seinen Werkstätten für Bus und Tram.

    Corona in Augsburg: Der Personalplan bei den Stadtwerken

    Dabei gilt bei den Stadtwerken ein ähnliches Prinzip, das mittlerweile immer mehr Firmen anwenden: „Entscheidend ist, die Kontakte unter den Mitarbeitern aber auch nach außen so gering wie möglich zu halten.“ So seien Mitarbeiter für die sogenannten systemrelevanten Tätigkeiten streng von anderen getrennt oder würden von zu Hause aus arbeiten. Fergg erläutert: „So werden diese Mitarbeiter in besonderem Maße geschützt, damit die Versorgung gesichert sei.“

    Die Schichten in den Leitstellen seien getrennt worden, sodass sich die Mitarbeiter der unterschiedlichen Schichten gar nicht begegnen. Home Office werde ausgeweitet: „Wo es möglich ist, arbeiten Teams zeitlich versetzt, sodass sie sich auch nicht begegnen.“

    Um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren, haben die Stadtwerke ihr Kundencenter geschlossen. Derzeit werden keine Kunden mehr in Privathaushalten von den Stadtwerke Mitarbeitern besucht. Alles wird vorerst verschoben, etwa ein Zählerwechsel oder für Beratungsgespräch für einen neuen Hausanschluss. Ein Koordinierungsstab sei eingerichtet, der alle Maßnahmen plant, mit dem Gesundheitsamt und den Behörden koordiniert. Fergg informiert darüber hinaus, dass die Stadtwerke grundsätzlich eine Rufbereitschaft für Notfälle haben.

    Stadtwerke Augsburg: Teams arbeiten auch im Home Office

    Die Führungsmannschaft der Stadtwerke arbeitet in den jeweiligen Büros. Fergg sagt: „Führungskräfte sind da, um die volle Arbeitsfähigkeit sicherzustellen, ihre Abteilungen und Teams unter geänderten Arbeitsbedingungen etwa mit Home Office zu koordinieren.“ Besprechungen finden nur noch telefonisch oder in Telefon- und Videokonferenzen. Zutritt zu den Stadtwerke-Gebäuden sei nur noch für Mitarbeiter möglich.

    Als drittgrößtes Versorgungsunternehmen Bayerns versorgen die Stadtwerke Augsburg nach eigenen Angaben rund 350.000 Menschen im Raum Augsburg mit Strom, Erdgas, Fernwärme und Trinkwasser. Mit 1800 Mitarbeitern gehören die Stadtwerke zu den größten Arbeitgebern der Region. Geschäftsführer des Unternehmens sind Walter Casazza (Verkehrsbereich) und Alfred Müllner (Energiesparte)

    Über alle Entwicklungen rund um das Coronavirus informieren wir Sie in unserem Live-Blog.

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