Die siebte Jahrgangsstufe des Maria-Theresia-Gymnasiums ist in die Massenproduktion eingestiegen. Ihr Ziel: CO2-Ampeln für alle Klassenzimmer und Fachräume der Schule bauen. Mehr als 40 Geräte wurden jetzt gefertigt. "Bereits in den Sommerferien haben wir uns mit dem Thema Lüften beschäftigt und uns ein Exemplar zuschicken lassen", erzählt Schulleiter Jürgen Denzel. Lena Löffler und Kevin Linder, die beide Mathe, Physik und Informatik unterrichten, stellten schnell fest, dass sie solch ein technisches Gerät mithilfe der Schüler auch selber herstellen könnten.
So stellen die Augsburger Schüler die CO2-Ampeln her
Gesagt, getan. Dank einer Spende in Höhe von 750 Euro der Stiftung Aufwind von der Stadtsparkasse Augsburg konnten alle Kabel, Stecker, Microcontroller, Displays und auch Batterien besorgt werden. "Die Stiftung Aufwind unterstützt die Augsburger Schulen jeweils zum Schulanfang mit insgesamt 30.000 Euro. Jede kann ihre Spende individuell verwenden und beispielsweise in technische Ausstattung stecken", erklärt Michael Wimmer von der Stadtsparkasse.
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ergäben solche CO2-Ampeln Sinn, sagt Wimmer. Denn egal ob geteilter Unterricht in Präsenz- und Distanzunterricht oder ausschließlicher Präsenzunterricht an der Schule - das Lüften wird in den kommenden Monaten ein Thema an allen Schulen bleiben. Die CO2-Ampeln messen die Luftqualität in den Klassenzimmern. "Unsere Ampeln springen bei einem Wert von 600 parts per million auf Gelb. Das bedeutet, dass Stoßlüften angesagt ist", erklärt Lena Löffler.
Die neue CO2-Ampel wird in allen Klassen vorgestellt
Bildungsreferentin Martina Wild (Grüne) besichtigte die Produktionsstufen der technischen Geräte, noch bevor sie sich am Wochenende in Quarantäne begeben hatte (wie berichtet, fiel ihr Corona-Test negativ aus). Neben der Programmierung und dem Bau der einzelnen Ampeln erstellte ein Teil der Schüler auch eine Powerpoint-Präsentation. So könne in allen Klassen die neue CO2-Ampel vorgestellt werden. Wild lobte das "pädagogische Projekt". Lena Löffler und Kevin Linder sind damit noch nicht am Ende. "Die Batterien könnten durch Solarzellen ausgetauscht werden, wenn sie aufgebraucht sind", haben sie sich überlegt.
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