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Augsburg: Bürger protestieren gegen Rodung des Augsburger Holzbachparks

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Bürger protestieren gegen Rodung des Augsburger Holzbachparks

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    Die Bürgerinitiative Rosenau- und Thelottviertel rief am Wochenende öffentlich zum Protest bei der Stadtspitze auf.
    Die Bürgerinitiative Rosenau- und Thelottviertel rief am Wochenende öffentlich zum Protest bei der Stadtspitze auf. Foto: Sammlung von Mühldorfer

    Der Stadtrat will noch im Dezember eine Entscheidung fällen, mit welchem Trassenvorschlag die Stadtwerke für den Bau der Straßenbahnlinien 3 und 5 ins Genehmigungsverfahren bei der Regierung von Schwaben gehen sollen. Am Wochenende protestierten Bürger dagegen, die Straßenbahnen im "Zick-Zack-Kurs" durchs Rosenau- und Thelottviertel zu führen - als sogenannte geflügelte Variante. Insbesondere richtet sich der Protest gegen eine Rodung des Grünbestandes an der Holzbachstraße.

    Die Bürgerinitiative Rosenau- und Thelottviertel rief am Wochenende öffentlich zum Protest bei der Stadtspitze auf. Vorsitzender Andreas von Mühldorfer forderte, Bäume und die Fauna an der Holzbachstraße zu schützen. Ansonsten werde ein Naherholungsgebiet für die Anwohner zerstört. Der Holzbachpark sei eine grüne Lunge für Mensch und Tier. Dort würden zahlreiche geschützte Arten leben. Eine Rodung bedeute einen gravierenden Naturverlust im Viertel.

    Bürgerinitiative fordert Trassenführung durch die Rosenaustraße

    Weiter fordert die Initiative eine Trassenführung der Tram durch die Rosenaustraße. Diese sei schneller, umweltverträglicher und wirtschaftlicher als die Variante durch die Holzbach-, Perzheim- und Hörbrotstraße. Die Bürgerinitiative wendet sich außerdem gegen einen Wegfall von rund 100 Parkplätzen beim Bau der geflügelten Variante. Von Mühldorfer geht davon aus, dass die Forderungen von den Oppositionsparteien im Stadtrat unterstützt werden. Die Entscheidung müsse verschoben werden, um noch mehr Planungsgrundlagen für die Variante über die Rosenaustraße zu erheben.

    Am Wochenende protestierten Bürger dagegen, die Straßenbahnen im "Zick-Zack-Kurs" durchs Rosenau- und Thelottviertel zu führen.
    Am Wochenende protestierten Bürger dagegen, die Straßenbahnen im "Zick-Zack-Kurs" durchs Rosenau- und Thelottviertel zu führen. Foto: Sammlung von Mühldorfer

    Bei der Stadt favorisiert man dagegen die Variante über Pferseer Straße/Hörbrotstraße. Unter anderem spielt nach Angaben der Stadtwerke die Verkehrsbelastung an der Kreuzung Rosenau-/Pferseer Straße eine Rolle. Die kürzere Strecke bringt nichts, wenn die Straßenbahnen in einen Stau fahren. Die Rosenautrasse sei laut Bauverwaltung unter anderem deshalb ausgeschieden, weil dort die Kastanienallee gefällt werden müsste.

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