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Augsburg: Brandschutzsanierung: Ins Rathaus dürfen ab jetzt nur noch 100 Personen

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Brandschutzsanierung: Ins Rathaus dürfen ab jetzt nur noch 100 Personen

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    Das Rathaus muss brandschutztechnisch saniert werden.
    Das Rathaus muss brandschutztechnisch saniert werden. Foto: Ulrich Wagner

    Die Stadt beginnt am kommenden Montag mit einer Brandschutz-Sanierung des Rathauses. Wie berichtet müssen im ersten Schritt rauchdichte Türen zu den beiden Treppenhäusern im Nord- und Südflügel eingebaut und neue Fluchtwege angelegt werden. Der erste Bauabschnitt dauert bis zum Frühjahr 2019, ab 2021 wird das Rathaus dann für 14 Monate geschlossen.

    Zu Einschränkungen kommt es aber bereits im ersten Bauabschnitt. Maximal 100 Personen dürfen sich in den oberen Geschossen des Rathauses, wo auch der Goldene Saal liegt, aufhalten, wenn gebaut wird. An Wochenenden und an bestimmten Tagen, wenn etwa Empfänge im Rathaus geplant sind oder der Stadtrat tagt, ruhen die Bauarbeiten, sodass die Regelung nicht gilt. Laut Stadt wird in der Tourist-Info, wo die Karten für den Goldenen Saal verkauft werden, und im Rathaus selbst auf die Situation hingewiesen. Auch die Gästeführer der Regio seien informiert. Auf diese Weise soll die Besucherzahl im Goldenen Saal grob reguliert werden. Bei großem Andrang werde es passieren, dass Gruppen gebeten werden, einige Minuten zu warten, bis sie nach oben ins Rathaus gehen, so Stadtsprecherin Elisabeth Rosenkranz. Während der

    Ab 2021 kommt es zu massiven Einschränkungen

    Die Arbeiten sind nötig, um das Rathaus brandschutztechnisch auf Stand zu bringen. Die neuen Türen sollen dafür sorgen, dass bei einem Feuer im Unteren Fletz kein Rauch in die Treppenhäuser dringt. Zudem bekommen die Treppenhäuser noch Fluchtwege, für die Mauern durchgebrochen werden müssen. Für den ersten Sanierungsabschnitt sind 1,37 Millionen Euro fällig.

    Zu massiven Einschränkungen wird es ab dem Jahr 2021 kommen. Dann müssen die Fenster des Rathauses zum Verwaltungsgebäude II hin brandsicher gemacht werden, um bei einem Feuer ein Überschlagen der Flammen zu verhindern. Vor allem aber müssen die Sitzungssäle asbestsaniert werden. Sowohl in den Deckenstützen als auch hinter den Deckenleuchten und in den Lüftungsanlagen befindet sich Asbest, wobei regelmäßige Messungen in der Raumluft keine überhöhten Werte ergaben. Zudem wird im Zuge der Sanierung der Sitzungssaal komplett neu gestaltet. Offen ist noch, ob es eine moderne Deckengestaltung geben wird oder eine Gestaltung, die ans historische Vorbild angelehnt ist. Der Stadtrat wird für die Dauer der Sanierung in Ausweichquartiere - etwa die Kongresshalle oder den Sitzungssaal des Kreistags im Landratsamt - umziehen müssen.

    Strengere Vorgaben beim Brandschutz werden die Stadt in den kommenden Jahren wie berichtet einen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag kosten. Allein beim laufenden 300-Millionen-Euro-Schulsanierungsprogramm geht das Schulverwaltungsamt davon aus, dass ein Drittel der Ausgaben in den Brandschutz geht. Auch bei diversen Sportstätten stehen Sanierungen an.

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