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Augsburg: Bilanz: Milder Winter macht in Augsburg wenig Arbeit

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Bilanz: Milder Winter macht in Augsburg wenig Arbeit

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    Der Winterdienst hatte im Winter 2019/2020 in Augsburg im nur wenig zu tun.
    Der Winterdienst hatte im Winter 2019/2020 in Augsburg im nur wenig zu tun. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Der sehr milde Winter hat dem Winterdienst deutlich weniger Arbeit beschert als sonst. Größere Schneefälle, die einen Räumeinsatz nötig machten, gab es in Augsburg gar nicht. Insgesamt rückten die Fahrzeuge zu rund 30 Streueinsätzen aus, so die Stadt in einer ersten Bilanz.

    Im vergangenen Jahr war der Winter in Augsburg deutlich kälter und länger.
    Im vergangenen Jahr war der Winter in Augsburg deutlich kälter und länger. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Rund 400 Tonnen an Salz und etwa 40 Tonnen an Splitt seien im Winter 2019/20 gestreut worden. Zum Vergleich: Im Winter 2018/19 gab es insgesamt rund 70 Streu- und zwei Räumeinsätze, bei denen insgesamt 3100 Tonnen Salz und rund 290 Tonnen Splitt auf den Straßen verteilt wurden. Ein durchschnittlicher Winter kostet die Stadt Augsburg rund 3,3 Millionen Euro. Das umfasst auch Personal, das aber auch in milden Wintern bereitgehalten werden muss. Die Materialverbrauchskosten sind nicht der größte Posten in der Bilanz.

    Milder Winter: Augsburg spart beim Streusalz

    Rund 300.000 Euro fallen jährlich an Kosten für Splitt und Salz an. Zumindest bei diesem Posten sei mit deutlich weniger Ausgaben zu rechnen, so Umweltreferent Reiner Erben (Grüne). Die relativ wenigen Tage mit Minus-Temperaturen dürften auch dazu geführt haben, dass die Augsburger Haushalte weniger heizen mussten. Einen Anhaltspunkt könnten die Zahlen der Stadtwerke liefern, was die verteilte Menge an Erdgas durch ihr Netz betrifft. Allerdings ist es für eine endgültige Bilanz noch zu früh. In der Bauverwaltung der Stadt Augsburg sieht man den milden Winter positiv, was die Straßenschäden durch Frostaufbrüche betrifft.

    An den Straßen entstanden weniger Schäden

    „Im Vergleich zu den letzten Jahren war der Winter 2019/2020 sehr mild. Dadurch bedingt gab es relativ wenig Frost-Tau-Wechsel, die vor allem an der älteren Straßensubstanz starke Schäden verursachen“, sagt Baureferent Gerd Merkle. Aus diesem Grund hielten sich die Frostaufbrüche auch in Grenzen. Nach ersten Schätzungen gehe man davon aus, dass die Höhe der Frostschäden an den Augsburger Straßen bei etwa 250.000 Euro liegt. In strengeren Wintern mit vielen Wechseln zwischen Minus- und Plusgraden lagen die Kosten früher um die 100.000 Euro höher. Bei diesen Frost-Tau-Wechseln sickert Wasser in kleine Risse und sprengt beim Gefrieren Teile des Asphalts aus der Oberfläche, die Reparatur kommt oft teuer.

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