Seine Kunden vertrauten ihm. Besonders die älteren. Doch genau das nutzte der frühere stellvertretende Leiter einer Geschäftsstelle der Kreissparkasse Augsburg irgendwann aus: Der Vermögenskundenberater zweigte Geld ab und steckte es in die eigene Tasche. Über 200.000 Euro waren es, bis ihm nach fast zehn Jahren sein Arbeitgeber auf die Schliche kam und ihn daraufhin entließ. Am Donnerstag musste sich der Mann vor einem Augsburger Schöffengericht verantworten. Vorgeworfen wurden ihm Unterschlagung, Untreue und Urkundenfälschung sowie Computerbetrug. Angeklagt waren allerdings nur die Fälle, die aus dem Zeitraum von 2012 bis 2017 bekannt geworden waren – in der Summe etwa 92.000 Euro. Die über 150 Fälle aus dem Zeitraum zwischen 2007 und 2012 sind bereits verjährt und waren deshalb nicht Gegenstand des Verfahrens.
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